Frauen in der Lebensmitte sollten eine gesundheitliche Bilanz ziehen
(djd) Wenn sich die Wechseljahre bemerkbar machen, ist das für viele Frauen ein großer Einschnitt. Den meisten wird jetzt bewusst, dass manches nicht mehr so leicht fällt und eine neue Lebensphase beginnt. Dies sollte man zum Anlass nehmen, auch in puncto Gesundheit Bilanz zu ziehen. Das gilt umso mehr, weil die hormonelle Veränderung das Risiko für bestimmte Erkrankungen erhöht.
Dazu gehören etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Osteoporose. Leiden wie Diabetes oder gewisse Augenerkrankungen treten mit dem Alter ohnehin öfter auf.
Ungünstige Lebensgewohnheiten erkennen
Ein ärztlicher Check-up und eine ausführliche Anamnese helfen dabei, günstige und ungünstige Lebensgewohnheiten zu erkennen. Dafür plädierten jetzt auch die Experten des 15. Weltmenopausekongresses. So könnten Risikofaktoren erfasst und gegebenenfalls rechtzeitig gesundheitliche Weichen neu gestellt werden. Viele Vorsorgeuntersuchungen werden ab einem bestimmten Alter von den Krankenkassen übernommen – wie der allgemeine Gesundheits-Check, Krebsvorsorge durch Mammographie oder Darmspiegelung. Andere dagegen sind sogenannte IGeL-Leistungen, für die man selbst zahlen muss.
Dazu zählen etwa Ultraschall-Untersuchungen der Gebärmutter oder Knochendichtemessungen. Welche Vorsorge im Einzelfall sinnvoll ist, sollte mit dem Arzt beraten werden. Er kann die Vorgeschichte der Patientin und familiäre Belastungen mit einbeziehen. Eine gesundheitliche Überprüfung ist auch wichtig im Rahmen einer Hormontherapie zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden. Dabei gilt Östrogen, das über die Haut verabreicht wird – etwa mit „Gynokadin Dosiergel“ – als sicherere Option. Es lässt sich individuell dosieren und ist leicht anzuwenden. Dabei wird das Thromboserisiko nicht relevant erhöht.
Natürliche Hormone bevorzugt
In Kombination mit dem Östrogen wird üblicherweise zusätzlich ein Gestagen verordnet, um Wucherungen der Gebärmutter vorzubeugen. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.progesteron.de. Hier hat sich natürliches Progesteron bewährt, um das Brustkrebsrisiko nicht zu beeinflussen.