16. Mai 2025
Allgemein

DIE LINKE Landshut-Kelheim zum Internationalen Frauentag

(ra) „Von einer gleichen Bezahlung für gleiche Arbeit, wie sie in Artikel 168 der Bayerischen Verfassung verankert ist, kann kaum die Rede sein, da viele Frauen nach wie vor weit schlechter entlohnt werden als ihre männlichen Kollegen.“ Darauf verweist DIE LINKE Landshut-Kelheim am Sonntag im Hinblick auf dem Internationalen Frauentag am 8. März. 

So betrage der Gender Pay Gap in Frauenberufen bis zu 27 Prozent, in Berufen, die üblicherweise von Männern besetzt werden 13 Prozent. Auch bei der Rente stünden Frauen hinten an, so lag der regionale Durchschnittszahlbetrag bei Frauen in Landshut 2015 zwischen 500 und 550 Euro (Quelle: Rentenreport 2016 DBG Bayern). In einigen Regionen des Bezirks seien die Durschnittsrenten sogar noch niedriger und im Vergleich zu den anderen Bezirken in Bayern schneide Niederbayern in diesem Bereich am schlechtesten ab. So werde schnell klar, dass vor allem Frauen leicht in Altersarmut abfallen können.

International sind für DIE LINKE Zwangsheirat, Berufsverbote oder gar das Verbot des Besuchs einer Schule in einigen Ländern der Welt auch heute noch schockierende Realität: So kann man sagen, dass trotz vieler hart erkämpfter Fortschritte, wir immer noch weit von einer wirklichen Gleichberechtigung entfernt sind, obwohl diese in einer demokratischen Gesellschaft als Grundbedingung vorhanden sein sollte. Dieser Kampf um Gleichberechtigung ist heute immernoch genauso aktuell wie damals.

Internationaler Frauentag:
Auf Initiative von Clara Zetkin und Käte Duncker wurde bei der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz die Einführung eines internationalen Frauentags beschlossen. Dieser wurde in Deutschland erstmalig am 19. März 1911 gefeiert. In Erinnerung an Massendemonstrationen der Petrograder Arbeiterfrauen am 8. März 1917 wurde dann der 8. März als einheitliches Datum für den Internationalen Frauentag festgelegt. Er hat sich zu einem festen Kampf- und Feiertag zur Durchsetzung frauen- und gleichstellungspolitischen Forderungen etabliert.