An der Klinik Bogen meint Chefarzt Dr. Ulrich Schroeck: „Packld ma zam“
(ra) Die letzte Direktoriumssitzung des Jahres am Montagnachmittag an der Klinik Bogen war zugleich die letzte für Chefarzt Dr. med. Ulrich Schroeck vor dessen Ruhestand. Christian Schwarz, Stellvertretender Vorstand der Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf, nutzte die Gelegenheit, um den Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin in der kleinen Runde zu verabschieden. „Sie haben ihre gehobene Position mit viel Herzblut, unaufgeregt, immer zuverlässig und über das normale Maß hinaus ausgefüllt“, blickte Schwarz zurück, dankte auch im Namen von Vorstand Robert Betz und würdigte Dr. Schroecks fachliche Expertise und angenehmes Wesen.
Es ist traurig, dass jemand wie Sie aufhört. Sie waren sehr lehrreich, indem Sie immer alles mit Maß und Ziel angegangen sind, über den Tellerrand hinausgeschaut und vermittelt haben, dass man es nur miteinander schafft.
Christian Schwarz, Stellvertretender Vorstand der Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf
Anästhesie erfolgreich, wenn „unspektakulär im Hintergrund“
Dr. Schroecks Bilanz für seine Zeit an der Klinik Bogen lautete: „Sechs schöne Jahre, für die ich mich persönlich bedanken möchte, in denen es Lebensqualität gab, unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Kollegen und eine überdurchschnittlich gute Patientenversorgung am Haus.“ Nicht nur die Herausforderungen an die Anästhesie und Intensivmedizin seien gestiegen, sondern zugleich auch deren Qualität an der Klinik Bogen. „Die Anästhesie soll möglichst unspektakulär und ohne Komplikationen im Hintergrund ablaufen“, schilderte Dr. Schroeck seine Zielvorstellung für das Fachgebiet. „Das ist in den letzten Jahren immer gelungen und eine gute Voraussetzung, dass die Abteilung positiv in die Zukunft geht, auch wenn es nicht leichter wird.“
Ruhepol für das gesamte Umfeld
Dass der erfahrene Chefarzt nicht nur Patienten bestens für die OP vorbereitet und beruhigt hat, sondern auch das gesamte Personal um ihn herum, wusste Ärztlicher Direktor Dr. med. Dionys Daller zu schätzen. Der Chefarzt der Inneren Medizin und Kardiologie dankte Dr. Schroeck dafür im Namen der gesamten Ärzteschaft. „Sie waren hier so beliebt, weil Sie alleine durch Ihre Präsenz auch in kritischen Situationen Ruhe und Sicherheit vermitteln konnten. Wenn wir Sie gebraucht haben, waren Sie sofort da, obwohl Sie auf so vielen Hochzeiten unterwegs waren“, so Dr. Daller im Hinblick auf Dr. Schroecks zusätzliche Verantwortlichkeiten, wie die OP-Koordination. „Wir werden Sie vermissen und wünschen Ihnen, dass Sie gesund bleiben und viel Spaß im Ruhestand haben.“ Silvia Huber-Stickl, Bereichsleitung der Pflege, schloss sich dem Lob, Dank und den guten Wünschen im Namen der Pflegekräfte an: „Vor komplizierten Eingriffen ist es gut, wenn jemand wie Sie dem OP- und Anästhesiepflegepersonal die Aufregung nehmen kann.“
Dr. Schroecks Chefarztkollege Dr. med. Markus Kestler, mit dem er die Abteilung gemeinsam geführt hat, bedankte sich sichtlich gerührt „für sechs tolle Jahre“, in denen er ihn „als Kollegen, Mentor und väterlichen Freund“ kennen gelernt und sich viel von ihm abgeschaut habe. Er wünschte Dr. Schroeck alles Gute für die Zukunft und zeigte sich zuversichtlich, dass die Abteilung mit Dr. med. Martin Krivacek als Chefarztnachfolger ebenfalls in eine gute Zukunft gehen werde.
Unaufgeregt und doch wirkungsvoll – wie seine gesamte Zeit an der Klinik Bogen – wird auch Dr. Schroecks Schlusswort der Sitzung den Direktoriumsmitgliedern im Gedächtnis bleiben: „Packld ma zam“.