Coronavirus: Aktuelle Informationen aus dem Klinikum Landshut
(ra) Die dritte Welle der Corona-Pandemie rollt weiter und lässt auch am Klinikum Landshut die Patientenzahlen steigen. Vor allem im Intensivbereich sind die Kapazitäten knapp. Deshalb ist das Klinikum mittlerweile wieder im Notfallbetrieb.
Bereits seit vier Wochen werden am Klinikum Landshut nicht dringliche Operationen verschoben. „Mit den frei werdenden Kapazitäten verstärken wir die Intensivstationen, um dort Betten aufzustocken“, erklärte am Donnerstag Geschäftsführer Dr. Philipp Ostwald. Derzeit werden im Klinikum insgesamt 32 Patienten mit Covid-19-Zusammenhang behandelt (Stand: 22.4.), die meisten mit britischer Mutation. Auf den beiden Covid-19-Normalstationen befinden sich 23 infizierte Patienten. Auf der Intensivstation werden acht Infizierte behandelt. Dazu kommen Non-Corona-Patienten mit beispielsweise Herzinfarkt, Unfällen, Organversagen, die ebenfalls intensivmedizinisch betreut werden müssen.
„Die Situation bleibt angespannt. Wir werden die Kapazitäten auf der Intensivstation in den nächsten Tagen erweitern“, so Dr. Ostwald. „Uns stehen leider nochmals schwere Zeiten bevor. Ich bin aber gleichzeitig zuversichtlich, dass unsere Ärzte und Pflegekräfte die Patienten weiter bestmöglich und mit Herzblut versorgen.“ Seit einer Woche wird das Personal außerdem von 20 Soldaten der Bundeswehr unterstütz, die eine pflegerisch-medizinische Ausbildung haben (z.B. Gesundheits- und Krankenpfleger, Rettungssanitäter). „Für diese Unterstützung sind wir sehr dankbar“, so der Geschäftsführer weiter.
Am Klinikum haben mittlerweile 755 Mitarbeiter ihre Erstimpfung erhalten, 650 davon haben bereits die zweite Dosis bekommen. 70 Mitarbeiter werden am Freitag erstgeimpft, weitere Impfdosen werden sehnsüchtig erwartet.