10. Mai 2025
Landkreis Straubing-Bogen

Konzeller Sozialdemokraten wünschen sich mehr Transparenz im Gemeinderat

(ff) „Wir würden uns mehr Öffentlichkeit und weniger Beratungen in nichtöffentlichen Sitzungen wünschen.  So entscheidende Weichenstellungen wie zur Haid und zur Erweiterung des Baugebietes Haid II müssten transparenter und nachvollziehbarer für die Bürgerinnen und Bürger sein“, forderten die SPD-Gemeinderäte Rosi Deser, Nicola Nagels und Fritz Fuchs bei der Mitgliederversammlung der SPD Konzell, die am Sonntagabend erstmals online stattfand.

Mit ihrer Antwort waren die drei Gemeinderäte auf Redebeiträge aus den Reihen der Mitglieder eingegangen. Diese hatten Fragen zu aktuellen Themen und Entscheidungen in den Gemeinderatssitzung.

Die Mitgliederversammlung als Videokonferenz war für die meisten Teilnehmer eine völlig neue Situation. Es war für sie eine durchaus positive Erfahrung, das Format sollte aber nicht zur Regel werden. Diese Form könnte nicht die persönlichen Treffen bei herkömmlichen Versammlungen ersetzen. In der jetzigen Situation sei sie aber ein guter Ersatz, sich persönlich auszutauschen, für politische Diskussionen und zur Weitergabe von Informationen.

Von mehreren Seiten wurde in diesem Zusammenhang Sorgen zu den Auswirkungen der Corona-Beschränkungen für Kinder und Eltern, geäußert. „Für Kindergärten und Schulen könne eine Videokonferenz kein adäquater Ersatz sein“, war von einigen Genossen zu hören. Kindern würden die sozialen Kontakte fehlen und die Eltern würden vor enorme organisatorische Herausforderungen gestellt. Aber auch die Bedürfnisse der Jugend würden derzeit unter die Räder kommen.

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In diesem Zusammenhang kam die Frage nach der Perspektive durch die fortschreitende Impfkampagne auf. Insbesondere wollten einige Genossen wissen, weshalb die vier angekündigten Impfzentren im Landkreis nicht realisiert wurden. Die Antwort gab der SPD-Kreis- und Fraktionsvorsitzender Martin Kreutz. Seiner Aussage nach sei der Kreistag in diese Entscheidungen nicht eingebunden gewesen. Gut funktioniere das Impfzentrum in Straubing am Hagen und auch die zwischenzeitliche Einbeziehung der Hausärzte bei den Impfungen gebe Hoffnung.

Bei den Diskussionen zu Themen der „großen Politik“ kam ein breites Feld zur Sprache. Erfreulich sei nach Ansicht der Genossen die reibungslose Nominierung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz zum Kanzlerkandidaten der SPD. Die Union leiste sich angesichts der Sorgen der Menschen wegen der Coronapandemie ein unakzeptables Auftreten. SPD-Ortsvorsitzende Fritz Fuchs vertrat die Meinung, dass bei der Zusammenführung von Ökologie, Sozialem und Wirtschaftam am verlässlichsten die Sozialdemokratie stünden. „Menschen mit weniger Einkommen müssten mehr Teilhabe am Wohlstand bekommen“, sagte er.