ÖDP-Vorschlag findet Aufmerksamkeit bei Alois Rainer (CSU)
(ra) Der Bundestagsabgeordnete Alois Rainer (CSU) hat schnell auf ein Anliegen der ÖDP reagiert. Die ÖDP Niederbayern hat vor wenigen Tagen gefordert, beim illegalen Welpenhandel benutzte Fahrzeuge einzuziehen. Rainers Antwort an Straubing-Bogens ÖDP-Kreisvorstandsmitglied Michael Hirtreiter ist für diesen erfreulich:
Rainer habe nach Aussage Hirtreiter zugesagt, sich für strengere Regelungen beim Tierhandel einzusetzen. Hirtreiter hatte sich kürzlich an den Wahlkreisabgeordneten mit der Bitte gewandt, eine Ankündigung des geltenden Koalitionsvertrages der Bundesregierung umzusetzen: Dort ist nämlich zu lesen, dass der Heimtierhandel im Internet, insbesondere der illegale Handel mit Welpen „mit konkreten Maßnahmen bis hin zu Verboten“ noch in dieser Legislaturperiode bekämpft werden soll.
Derzeit wird der illegale Internethandel mit jungen Hunden – oft aus fürchterlichen sogenannten Hinterhofzuchten in Südosteuropa stammend – angeheizt, weil seriöse, gesetzestreue Züchter im Inland die Nachfrage nicht mehr decken können und Tierheime in der Regel oft nur erwachsene Tiere vermitteln können.
Immer häufiger werden kranke, ungeimpfte und viel zu früh von der Mutter getrennte Welpen im Kofferraum zusammengepfercht oft auf Autobahnraststätte und Parkplätzen bei der Übergabe an Kunden aufgegriffen. In den kommunalen Haushalten zeigen sich zudem seit Jahren steigende Aufwendungen für die tierärztliche Versorgung solcher aufgegriffener Jungtiere.
Im Kreishaushalt des Landkreises Straubing-Bogen sind dafür aktuell 25.000 Euro veranschlagt. „Wir haben dringenden Handlungsbedarf“ stellt Hiereiter fest „und zwar auch bei der Verschärfung der Strafen.“ Die Gewinne im illegalen Welpenhandel seien so hoch, dass die üblichen Geldstrafen nicht abschrecken. Ein Einzug des benutzen Fahrzeuges wäre ein wirksameres Mittel, um Tätern das tierquälerische Handwerk zu legen: „Was beim Drogenhandel gang und gäbe ist, sollte auch illegalen Welpenhändlern drohen: Auto futsch“ verlangt ÖDP-Bundestagskandidat Michael Hirtreiter.