50 Patienten mit Covid-19-Erkrankung im Klinikum Landshut
(ra) „Für unsere Mitarbeiter und infizierten Patienten geht die Pandemie mit voller Wucht weiter“, berichtete am Freitag Dr. Phillip Ostwald, Geschäftsführer des Klinikums, über die aktuelle Corona-Lage. „Die Corona-Stationen einschließlich der Intensivstation sind weiterhin voll, die Belastung ist hoch.“ Und er fasst zusammen: „Die Lage in den Krankenhäusern ist weiter brisant.“

„Von einem deutlichen Rückgang der Corona-Patienten sind wir weit entfernt.“ Derzeit werden auf den Covid-19-Normalstationen des Klinikums 30 infizierte Patienten sowie zwölf Verdachtsfälle behandelt. Auf der Intensivstation befinden sich sechs positive Patienten, von denen vier beatmet werden, sowie zwei Verdachtsfälle. Insgesamt werden somit 50 Patienten mit Covid-19-Zusammenhang behandelt (Stand: 14. Januar).
Viele Corona-Fälle werden über die Zentrale Notaufnahme des Klinikums aufgenommen – strikt getrennt von den Nicht-Corona-Patienten mit Brüchen, mit blutenden Verletzungen und in lebensbedrohlichen Zuständen. „Auch unsere Notaufnahme ist durch die Corona-Krise jeden Tag gefordert“, so Dr. Ostwald. Er appelliert deshalb an die Bevölkerung, die Notaufnahme – so wie auch in „normalen Zeiten“ – nicht mit leichten Beschwerden aufzusuchen. „Fieber, Unwohlsein und Erbrechen sind weiterhin ein Fall für den Hausarzt oder eine Bereitschaftspraxis.“
Bei Unfällen mit Brüchen, Bewusstlosigkeit, starken Herzbeschwerden, akuten Blutungen oder plötzlichem starkem Schwindel sollten sich die Patienten oder ihren Angehörigen aber nicht scheuen, weiterhin sofort den Notruf zu wählen.