Schadenshöhe und Ursache des Straubinger Rathausbrandes weiterhin unklar
(jh) Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei waren auch am Samstag im Zusammenhang mit dem Rathausbrand in Straubing im Einsatz. Insbesondere für die Polizei war es nicht immer leicht, allzu neugierige Gaffer vom abgesperrten Bereich fernzuhalten. Am Samstagnachmittag wurde der kleine Glockenturm an der Giebelseite des Rathauses abgetragen.
An der Unglücksstelle war auch Günther Tomaschka, der für Straubing zuständige Pressesprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern. Wie er berichtete, seinen glücklicherweise beim Brand des Rathauses weder Unbeteiligte noch Einsatzkräfte verletzt worden.

Im Laufe des Tages sei mit Unterstützung der Feuerwehr dafür gesorgt worden, dass insbesondere der obere Bereich des Giebels gesichert werden konnte. Tomaschka bestätigte auch noch einmal die Aussage der Stadt, dass momentan keine akute Einsturzgefahr bestehe. Rund um den historischen Bereich des Rathauses bleibe der Stadtbplatz bzw. Teile der Simon-Höller-Straße aber gesperrt. Von Seiten der Stadt wurde am Nachmittag ergänzt, dass der kleine Glockenturm abgetragen worden sei, um eine Belastung der Fassade zu vermeiden.

Nach einer Lagebesprechung der Verantwortlichen im Rathaus und der Feuerwehr am Samstagnachmittag hat Pressesprecher Johannes Burgmayer noch einmal darauf hingewiesen, dass es am Montag zu erheblichen Beeinträchtigungen im Dienstbetrieb der Verwaltung kommen werde. Ab Montag würde aber eine zentrale Rufnummer für Bürgeranliegen, Presseauskünfte und Hilfsangebote zur Verfügung stehen.
Inzwischen haben auch Beamte der Kriminalpolizei Straubing und des Bayerischen Landeskriminalamtes die Ermittlungen zur Brandursache vor Ort übernommen. Aussagen zu einer möglichen Brandursache konnte der Polizeisprecher nicht machen. „Auch zum Sachschaden kann derzeit noch nichts gesagt werden“, erklärte er gegenüber regio-aktuell24.