26. April 2025
BogenGesundheit

3000. Herzkatheter an der Klinik Bogen

(ra) Die Klinik Bogen hat derzeit die 3000. Herzkatheteruntersuchung seit Inbetriebnahme des Herzkatheterlabors im Jahr 2012 zu verzeichnen und damit die ursprünglichen Erwartungen deutlich übertroffen. Prof. Dr. med. Christian Zugck, Ärztlicher Leiter des Herzkatheterlabors in Bogen, erklärte am Mittwoch, dass sich die Vorteile der innovativen Technologie im täglichen praktischen Einsatz für alle Seiten so gut bewährt haben.

Das Labor in Bogen hatte laut Hersteller deutschlandweit als erstes der bis dato neuesten, besonders röntgenstrahlungsarmen Gerätgeneration eröffnet.

Prof. Dr. med. Christian Zugck bei einem Herzkathetereingriff –
Foto: Klinik Bogen.

Eingespieltes Herzkatheter-Team

Außerdem habe das speziell geschulte Herzkatheterteam durch die inzwischen fast fünfjährige Zusammenarbeit mit Prof. Zugck enorme Erfahrungen gesammelt und Routine entwickelt, was neben dessen persönlicher Expertise die Patientensicherheit nochmals erhöht. Prof. Zugck ist Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin, Professor der Universität Heidelberg und tätig in der Internistischen Praxis Steiner Thor Straubing sowie Kooperationspartner der Klinik Bogen.

Schonende Kathetertechnologie

Die strahlungsarme und schonende Technologie, wie sie im Bogener Herzkatheterlabor verwendet wird, war angesichts der immer größeren Zahl an übergewichtigen, älteren und Hochrisiko-Patienten entwickelt worden. Um Engstellen in deren Herzkranzgefäßen darzustellen und mit Ballonkatheter wieder zu eröffnen, waren immer höhere Strahlendosen sowie häufigere und komplexere Eingriffe erforderlich geworden. Im Vergleich zu bisherigen Geräten konnte mit der neuen Technologie die Röntgenstrahlenbelastung für Patient, Untersucher und Personal um bis zu 80 Prozent reduziert werden, und das bei gleichbleibend hoher beziehungsweise sogar verbesserter HD-Bildqualität.

Heimatkrankenhaus „Knotenpunkt im Spezialistennetz“ der Kardiologie

„Die Kardiologie hat sich in den letzten Jahren immer stärker spezialisiert“, erklärte Prof. Zugck. Es haben sich zahlreiche Unterdisziplinen herausgebildet, so dass für eine ganzheitliche Betrachtung des Patienten heutzutage eine verstärkte Zusammenarbeit vonnöten ist. Über eine schnelle Datenleitung ist das Herzkatheterlabor der Klinik Bogen daher telemedizinisch vernetzt mit der Kardiologie des Kooperationspartners Universitätsklinikum Regensburg unter der ärztlichen Direktion von Prof. med. Lars Maier.

Mit den übermittelten Röntgenbildern erarbeiten mehrere Experten in einer „Heart-Team-Konferenz“ gemeinsam und zeitnah die bestmögliche Lösung für den Patienten. Selbst wenn eine größere Herzoperation erforderlich sein sollte, kann diese dank eingespielter Abläufe auf schnellstem Wege erfolgen.

Weitere Vernetzungen der Kardiologie an der Klinik Bogen gibt es im ambulanten Bereich. Die Zuweisung ins Herzkatheterlabor erfolgt über Prof. Zugcks Internistische Praxis Steiner Thor Straubing. Die Klinik kooperiert außerdem mit der Praxis „Kardiologie im FachArztZentrum Bogen“. Diese leitet Dr. med. Dionys Daller, Chefarzt der Inneren Medizin und Kardiologie an der Klinik Bogen, der sich neben der Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen insbesondere im Bereich der Implantation und Nachsorge von Herzschrittmachern und Defibrillatoren spezialisiert hat. Zudem ist die Klinik Bogen Mitglied im Herzinfarkt-Netzwerk Niederbayern Mitte, um gemeinsam mit den Nachbarkliniken und Rettungsdiensten der Region eine flächendeckende, rasche und hochwertige Herzinfarktversorgung zu gewährleisten.