4. Mai 2025
BogenLandkreis Straubing-Bogen

21 Millionen Euro Städtebauförderung für Niederbayern im vergangenen Jahr

(ra) Die Städtebauförderung in Niederbayern kann wieder auf ein erfolgreiches Förderjahr zurückblicken: Rund 21 Millionen Euro Städtebaufördermittel haben der Deutsche Bundestag und der Bayerische Landtag 2016 für die Städte und Gemeinden in Niederbayern bereitgestellt.

Zusammen mit den Mitteln der Kommunen konnten damit Projekte für rund 35 Millionen Euro umgesetzt werden, freut sich Regierungspräsident Rainer Haselbeck. „Mit dieser anhaltend hohen Mittelzuweisung unterstreichen Bund und Freistaat die Bedeutung, die sie den Städtebauförderungsprogrammen bei der notwendigen Umstrukturierung unserer Städte und Gemeinden und bei der Förderung der regionalen Wirtschaft beimessen“, so Haselbeck.

Das neugestaltete Bahnhofsumfeld Bogen. Foto: Stadt Bogen

Ein gelungenes Beispiel aus dem Landkreis Straubing-Bogen ist das Bahnhofsumfeld in der Stadt Bogen. Ziel war es, das Bahnhofsumfeld mehr an die Innenstadt anzubinden und zu beleben. Der Platz um den Bahnhof wurde neu gestaltet und ein Kiosk und ein Radhotel in einem historischen Eisenbahnwagon sind sowohl für Einheimische als auch Besucher ein schönes Angebot. In den kommenden Jahren soll noch die Bahnhofsstraße bis zur Bogenbachbrücke saniert werden, sodass sich der Stadteingang Bogens dann in einem komplett neuen Erscheinungsbild präsentieren wird.

Die Kosten für das Bahnhofumfeld betragen rund 274.000 Euro. Davon erhält die Stadt Bogen einen Zuschuss aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau West“ in Höhe von rund 210.000 Euro.

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Ein weiteres Beispiel ist die Neugestaltung der Donauuferpromenade in der Stadt Straubinb. Ziel war es, das Donauufer zur Innenstadt hin zu öffnen und zu verknüpfen. Außerdem sollte die Anlegemöglichkeit für Donauschiffe in direkter Nähe zur Innenstadt verbessert werden. Aktuell werden die Baumaßnahmen des dritten Abschnitts im weiteren Verlauf der Schlossbrücke durchgeführt: Eine neue Schiffsanlegestelle für zwei große Kabinenschiffe wurde geschaffen. Die bestehende Anlegestelle wird verlegt, damit kleinere Schiffe diese weiterhin nutzen können. Eine neue rollstuhlgerechte Rampe soll eine bequeme Verbindung der Schiffsanlegestellen mit der Bushaltestelle an der Uferstraße herstellen. Auch die Rad- und Fußwege sollen, wie in den vorangegangenen Bauabschnitten begonnen, weiter verbreitert werden.

Der Blick von der Straubinger Schlossbrücke zeigt die laufenden Bauarbeiten an der im Augenblick provisorisch befestigten Uferpromenade sowie die neue Schiffsanlegestelle. Foto: Stadtplanungsamt Straubing

Die Kosten betragen rund 1,05 Millionen Euro. Davon erhält die Stadt Straubing einen Zuschuss aus dem Bund-Länder-Grundprogramm in Höhe von rund 160.000 Euro und einen Zuschuss aus dem Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ in Höhe von rund 470.000 Euro.

„Der Städtebau-Fördertopf 2017 wird sogar noch besser gefüllt sein“, kündigt Regierungspräsident Rainer Haselbeck an. Alle Gemeinden, die ein Städtebauförderungsprogramm in Anspruch nehmen, können mit einer zeitnahen Bezuschussung ihrer förderfähigen Projekte rechnen. So wird der Bund 2017 sein Engagement in der Städtebauförderung erheblich ausweiten. Der Freistaat Bayern wird jeden Euro, den der Bund mehr gibt, kofinanzieren. Die Programme „Stadtumbau-West“ und insbesondere „Soziale Stadt“ werden erheblich aufgestockt.

Hinzu kommt das völlig neue Programm „Zukunft Stadtgrün“, mit dem Städte und Gemeinden Schwerpunkte beim Klimaschutz und Grünflächen setzen können. Neu ist auch die Initiative „Integration im Quartier“, mit der Städte und Gemeinden städtebauliche Planungen zur Integration umsetzen können. Weitere Informationen dazu wird die Oberste Baubehörde in nächster Zeit bekannt geben.