10. Mai 2025
BogenLandkreis Straubing-BogenMallersdorf-Pfaffenberg

Christian Schwarz wird stellvertretender Vorstand der Kreiskliniken

(ra) Die Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf haben einige Änderungen in ihrer Organisationsstruktur zu verzeichnen. Diese stellte die Vorstandschaft bei einer Informationsveranstaltung für die Beschäftigten am Mittwochnachmittag an der Klinik Bogen vor. Zentrale Neuerung ist die Bestellung eines stellvertretenden Vorstandes.

Diese Position bekleidet ab sofort Christian Schwarz, nachdem der Verwaltungsrat hierfür in seiner letzten Sitzung grünes Licht erteilt hat. Der Krankenhausbetriebswirt ist im Kommunalunternehmen und im Landkreis wohl bekannt. Seit September 2000 ist er bei den Kreiskliniken tätig und leitet seit 2010 die Finanzverwaltung.

Mehr standortübergreifende Zusammenarbeit

Diese Funktion behält Christian Schwarz weiterhin bei, bekommt hierbei jedoch personelle Unterstützung durch eine weitere Fachkraft für kaufmännisches Controlling, um sich vor Ort an beiden Kliniken der Vorstandstätigkeit widmen zu können. Aus der bestehenden Finanzabteilung wurde der Aufgabenbereich Finanzen, Rechnungswesen und Kasse vollständig an Gerlinde Presser übertragen, das Erlösmanagement an Sabine Brieger, ebenfalls jeweils für beide Kliniken. Diese Bereiche konnten damit aus eigenen Reihen mit langjährigen Kolleginnen fachlich kompetent besetzt werden.

Robert Betz (l.), Vorstand der Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf, mit seinem neuen Stellvertreter Christian Schwarz. - Foto: Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf
Robert Betz (l.), Vorstand der Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf, mit seinem neuen Stellvertreter Christian Schwarz. – Foto: Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf

Die zeitintensive Verantwortung, an zwei Standorten als Ansprechpartner präsent zu sein und dazu noch strategische übergeordnete Herausforderungen zu bewältigen, sieht Vorstand Robert Betz mit dem neuen Vorstandskollegen Christian Schwarz künftig noch besser erfüllt: „Aufgrund der von Beginn an offenen und konstruktiven Zusammenarbeit mit Herrn Schwarz, der an den Kliniken bestens bekannt ist, blicke ich hier einem guten Miteinander für die Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf entgegen“. Der stellvertretende Vorstand nimmt seine Verantwortung in sogenannter „Anwesenheitsvertretung“ wahr, also nicht nur in Abwesenheit des Vorstandes, sondern das ganze Jahr über mit entsprechender Entscheidungsbefugnis. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe, die sicher nicht leicht wird, bin aber aufgrund meiner langen Verbundenheit mit den Kliniken mit Herzblut bei der Sache“, sagte der neue stellvertretende Vorstand Schwarz.

Die Position der Verwaltungsleitung übernimmt an der Klinik Bogen Stefan Fuchs, mit Sabine Brieger als Stellvertretung, an der Klinik Mallersdorf Bernhard Fürst, vertreten durch Margit Hien. Alle vier sind langjährige und erfahrene Mitarbeiter, die mit allen Abläufen vor Ort vertraut sind und diese nahtlos an neue Gegebenheiten anpassen und stetig weiterentwickeln werden. Das standortübergreifende Miteinander wird hierbei künftig noch weiter intensiviert.

Versorgungsqualität, Leistungsspektrum und Finanzen im Fokus

Auch einen Einblick in die aktuelle Finanzlage der Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf gaben die Vorstände bei der betrieblichen Versammlung. Die Talsohle aus dem Jahr 2015 sei erfolgreich überwunden, die Leistungszahlen für 2016 bereits wieder sehr gut, so dass die Voraussetzungen für eine positive Weiterentwicklung günstig seien.

Trotz der anhaltenden finanziellen Herausforderungen angesichts der gesundheitspolitischen Lage müsse man sich, so die Vorstände übereinstimmend mit den Mitarbeitern, weiterhin intensiv um die Versorgungsqualität und -bandbreite bemühen. Die erfolgreiche Rezertifizierung durch die DEKRA sowie die gemessene Patientenzufriedenheit, die sich im bayernweiten Vergleich sehen lassen kann, machen die erbrachte Qualität bereits deutlich sichtbar. Auch vom Kreistag sei fraktionsübergreifend das deutliche Signal erteilt worden, dass beide Kliniken in kommunaler Trägerschaft wieder auf einen guten Weg gebracht werden sollen unter Beibehaltung der persönlichen heimatnahen Patientenbetreuung und unter sozialverträglichen wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Darin liege der öffentliche Auftrag der Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf begründet.

Bündelung von Sachverstand für Zukunftsstrategie

Neue und konstruktive Perspektiven für die mittel- und längerfristige Weiterentwicklung des medizinischen Angebotsspektrums solle ein Strukturgutachten bringen, um die Vorstandschaft bei ihrer Zukunftsstrategie für die beiden Kliniken zu unterstützen. Eine in der Betreuung kommunaler Kliniken erfahrene Beraterfirma habe hierfür ein erschwingliches Angebot unterbreitet. Diese wird dem Auftrag nachkommen, Ideen und Anregungen zu bündeln unter aktiver Miteinbeziehung der Mitarbeiter, insbesondere der Leitungspositionen. „Wir betrachten das Gutachten als Chance, um zielführende Informationen zu erhalten, wo wir uns medizinisch wiederfinden und um gemeinsam für die Zukunft die richtigen Weichen zu stellen“, erklärte Vorstand Betz dazu. Erste Ergebnisse werden bis Jahresende erwartet. „Sicher ist jedoch, dass wir uns als Kliniken der Grund- und Regelversorgung weiterhin der Notfall-, internistischen und chirurgischen Versorgung widmen werden. Was darüber hinaus mit unseren Ressourcen umsetzbar und für die Region sinnvoll ist, soll das Gutachten im Detail aufzeigen.“