Volleyball

Endlich wieder mit Fans! Raben freuen sich auf das Heimspiel

(ms) Die Vorfreude im RabenNest ist mit Händen zu greifen: Nach dem 3:0-Auswärtssieg am Mittwoch beim Aufsteiger Neuwied empfangen die Schützlinge von Florian Völker am Samstag, 19 Uhr zum Heimspiel-Auftakt der neuen Bundesliga-Saison den Vizemeister Allianz MTV Stuttgart. Es ist das erste Match ohne Beschränkung der Zuschauerzahl in der Ballsporthalle seit einem Jahr, sieben Monaten und sechs Tagen. „Sehr cool“, sagt der Cheftrainer. „Wir können es kaum mehr erwarten, endlich wieder vor unseren Fans zu spielen. Die Mannschaft freut sich riesig!“

Rote Raben Vilsbiburg

Sportlich gesehen könnte es für diesen volleyballerischen „Feiertag“ keinen härteren Prüfstein geben als das Top-Team aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Für Florian Völker ist Stuttgart heuer Titelfavorit Nr. 1 – „eine Mannschaft mit hoher individueller Qualität und viel Erfahrung“. Allen voran natürlich die überragende Diagonalangreiferin Krystal Rivers, die beim 3:0 (25:23, 28:26, 25:21)-Startsieg gegen Erfurt mit 25 Punkten gleich wieder ihre Extraklasse aufblitzen ließ. Die besondere Aufmerksamkeit der Vilsbiburger Fans dürfte Allianz-Zuspielerin Ilka van de Vyver genießen, die von 2017 bis 2019 das Raben-Trikot trug, dann nach Rumänien wechselte und nun in die Bundesliga zurückkehrte.

Ihr ehemaliges Team hat beim Saisonstart in Neuwied die erhofften drei Punkte geholt – ohne zu glänzen, aber doch mit einer soliden, seriösen Vorstellung. Freude und Erleichterung bei den Roten Raben waren jedenfalls beträchtlich nach einem im Vorfeld durchaus zu Recht als kompliziert eingestuften Spiel.

Werbung
Nachrichten per WhatsApp

Nachrichten per WhatsApp

Nutzen Sie unsere WhatsApp-Nachrichten. Sie erhalten am Abend auf Ihr Handy einen Auszug unserer aktuell erschienen Nachrichten. Bei wichtigen Ereignissen versenden wir auch tagsüber per WhatsApp Informationen.

Name
Name
Vorname
Nachname

Die Mannschaft hat als Kollektiv funktioniert, und es gab auch manch wichtigen individuellen Fingerzeig – vor allem von Dayana Segovia. Die Diagonalangreiferin war erst sechs Tage vor dem Bundesliga-Auftakt in Vilsbiburg angekommen, konnte nur drei gemeinsame Trainingseinheiten mit dem Team absolvieren – dafür sah ihre Leistung „schon ganz ordentlich“ aus, befand Coach Völker. Sein Neuwieder Kollege Dirk Groß bewertete das offenbar genauso und kürte die Kolumbianerin zum MVP.

Nun wartet mit Stuttgart ein anderes Kaliber auf die Vilsbiburgerinnen, die neben Mittelblockerin Corissa Crocker diesmal vermutlich auch auf einen zweiten US- amerikanischen Neuzugang verzichten müssen. Libera Tiffany Clark hat ein grippaler Infekt erwischt, ihr Einsatz gilt als unwahrscheinlich, für sie wird wohl Simona Dammer ins Team rücken.

So oder so wollen die Raben den favorisierten Gästen einen leidenschaftlichen Kampf liefern. „Wir müssen“, weiß Florian Völker, „von Beginn an voll da sein, mutig agieren und versuchen, in Aufschlag und Angriff selbst Druck aufzubauen, damit Stuttgart nicht zu viele gute Situationen aus dem eigenen Spielaufbau bekommt.“