Straubing

Ein „Storchenparkplatz“ am Klinikum Straubing

(ra) Auch Babys haben es manchmal eilig. Da heißt es für werdende Eltern, schnell in das Klinikum Straubing fahren. Für eine langwierige Parkplatzsuche ist jetzt keine Zeit. Der neue Storchenparkplatz ganz nah am Klinikums-Eingang trägt den Bedürfnissen Rechnung, sagt Hebamme Conny Brandstetter.

Der neue Storchenparkplatz auf dem Gelände des Klinikums Straubing in der Nähe der Notaufnahme erspart werdenden Eltern eine zeitaufwendige Parkplatzsuche. – Foto: Heike Korber

Die Parkplatz-Situation ist wegen des Neubaus am Klinikum noch für einige Zeit erschwert. „Für Mamas mit Wehen kann der Weg vom Auto in die Frauenklinik ein Gewaltmarsch sein“, hat Conny Brandstetter Verständnis. Ab sofort dürfen Väter, die ihre hochschwangeren Frauen ins Klinikum bringen, auf dem Klinikums-Gelände parken. Der Storchenparkplatz befindet sich bei der Notaufnahme vor dem Container, der – von der St. Elisabeth-Straße aus gesehen – rechts vor dem Klinikum steht.

Bleibt die Frau im Kreißsaal und das Baby lässt sich noch etwas Zeit, kann der Vater anschließend in Ruhe einen anderen Parkplatz suchen. „Haben schon die Presswehen eingesetzt, schicken wir die Papas natürlich nicht zurück“, sagt die Hebamme.

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Alle Hebammen aus Verantwortung für Mütter und Babys geimpft

Corona hat auch im Kreißsaal zu einigen Neuerungen geführt. „Die Gesundheit der Mütter und Babys ist uns sehr wichtig“, sagt Conny Brandstetter. Alle acht Hebammen tragen den ganzen Tag FFP2-Maske und alle sind geimpft. „Wir haben uns alle schon vor der Impfpflicht dafür entschieden, weil wir uns der Verantwortung bewusst sind. Mütter und Babys können sich bei uns sicher fühlen.“ Bei allen Müttern und Vätern wird mit einem PCR-Schnelltest eine Infektion ausgeschlossen. „Zur Geburt darf die Mama natürlich die Maske abnehmen. Eine ausreichende Sauerstoffversorgung ist in dieser Phase enorm wichtig.“ 

Neu: Geimpfte Väter dürfen Frau und Kind wieder auf Wochenstation besuchen

Sowohl geimpfte als auch genesene Väter dürfen auch in Pandemiezeiten bei der Geburt dabei sein, betont die Hebamme. Neuerdings dürfen sie Frau und Kind auch wieder nach der Geburt auf der Wochenstation besuchen. „Die neue Besuchsregelung ist für Frauen psychisch sehr motivierend. Sie sind viel besser drauf.“ Auf der Wochenstation nur über Skype Kontakt mit dem Partner zu haben, war nicht das Wahre für die junge Familie. Nur ungeimpfte Männer haben zum Wohl aller keinen Zutritt in die Frauenklinik.

Das umfassende Angebot der Hebammen vor und nach der Geburt findet laut Conny Brandstetter derzeit ausschließlich online und nicht in Präsenz statt. Ausgenommen ist die Wochenbettbetreuung in der ersten Zeit nach der Geburt zu Hause. Das Team der Hebammen versuche, alle jungen Familien in dieser wichtigen Lebensphase zu unterstützen. Allerdings könne im Moment nicht jede Frau nachbetreut werden. Zwei Hebammen fehlen und Priorität habe stets die Arbeit im Kreißsaal.