Landkreis Straubing-Bogen

Corona-Zahlen im Landkreis rückläufig, aber noch keine Entspannung

(ra) Die Corona-Zahlen im Landkreis Straubing-Bogen waren in der vergangenen Woche leicht rückläufig. Aktuell liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 549,4 (Stand: Samstag, 0 Uhr) und sank damit sechs Tage in Folge. Eine deutliche Entspannung geht damit aber noch nicht einher.

Weiterhin ist die Situation in den Kliniken mehr als angespannt und über 900 aktive Corona-Fälle im Landkreis mit einer vierstelligen Zahl an Quarantänefällen (Indexpersonen und enge Kontaktpersonen) zeigen, dass die vierte Welle noch längst nicht gebrochen ist. „Es zeigt sich aber, dass entsprechende Maßnahmen Wirkung zeigen“, sagte am Freitag Dr. Beate Biermaier, Leiterin des Gesundheitsamtes.

Stand: Freitag

Weiterhin verteilen sich die Fälle diffus über den Landkreis und betreffen auch Schulen, Kita’s und Kindergarten. Zuletzt waren aber auch dort die Zahlen rückläufig. Die aktuellen Zahlen bilden die Inzidenzen auch tagesaktuell ab, da derzeit sämtliche dem Gesundheitsamt bekannt werdenden Fälle auch tagesaktuell an das LGL übermittelt werden können.

Sehr gut läuft weiterhin die gemeinsame Impfkampagne von Stadt und Landkreis. Mittlerweile hat über ein Viertel der vollständig geimpften Personen auch bereits die Auffrischungsimpfung erhalten. Mehr als 14.000 Auffrischungsimpfungen wurden in den Impfstationen oder durch mobile Impfteams verabreicht, weitere rund 12.000 durch die Ärzte. Mobile Impfteams des Impfzentrums können derzeit nicht in die Gemeinden entsandt werden, obwohl einzelne Gemeinden diesen Wunsch geäußert haben, da die Biontech-Impfstoff-Rationen für die Impfstationen um ein Viertel gekürzt wurden. Die verbleibenden Impfstoffe werden entsprechend für die Termine in den Impfstationen und die zu besuchenden Einrichtungen durch die mobilen Teams benötigt.

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Verstärkung erhält das Gesundheitsamt mittlerweile durch vier Personen aus den Landkreis-Gemeinden, zudem hat auch der Zweckverband Hafen Straubing-Sand eine Mitarbeiterin abgestellt. „Für diese Unterstützung bedanken wir uns sehr herzlich“, sagte Landrat Josef Laumer. „Mit dieser Unterstützung, eigenen Leuten aus dem Haus, Ad-hoc-Kräften von anderen Behörden und Einrichtungen, der Bundeswehr und der Bitte um Zuteilung weiterer CTT-Kräfte tun wir unser Möglichstes, um die Personalsituation zu entlasten.“ Das Bundeswehrkontingent aus Roding, das vom 2. bis 29. November im Gesundheitsamt im Einsatz war, wurde mittlerweile durch Soldaten aus Bogen ersetzt.

„Am meisten ist uns und allen damit geholfen, wenn sich die Menschen verantwortungsvoll und eigenverantwortlich verhalten, indem sie die Hygieneregeln einhalten, Kontakte reduzieren und für einen wirksamen Impfschutz sorgen“, sagt Dr. Beate Biermaier. Eine Alternative zu den aktuellen Maßnahmen sieht sie angesichts der Lage nicht.