Bühne frei in Sankt Englmar für „Hollywood in Hollerbach“
(ra) „Toni Lauerer ist ein Garant für einen amüsanten Abend und hat gerade auch ‚Hollywood in Hollerbach‘ mit vielen Lachern versehen“, so der Spielleiter der Theatergruppe Sankt Englmar e. V., Andi Aichinger über den Autor und die aktuelle Produktion der Schauspieler aus dem Bergdorf. Dies wird, wie schon zur Tradition geworden, pünktlich zum Jahreswechsel inszeniert. Der Kartenvorverkauf beginnt am Freitag, 15. Dezember.
„Schon die seit Kirchweih andauernden Proben sind enorm witzig und steigern die Vorfreude auf die Aufführungen“, weiß der Vorsitzende der Theatergruppe Lukas Troiber. Die vier Debütanten seien ausschließlich Verstärkungen, meinen er und der Spielleiter unisono. Mit einem schwungvollen und unterhaltsamen Theaterabend in das neue Jahr zu starten, sollte folglich auch diesmal garantiert sein.
Zum Inhalt geben die beiden Theaterverantwortlichen so viel bekannt:
Im verschlafenen Hollerbach lebt man in beschaulichem Miteinander. Man hilft sich und keiner fühlt sich als etwas Besseres als sein Nachbar. Doch mit der dörflichen Idylle ist es vorbei, als bekannt wird, dass Sepp, Michael Mader gibt seinen Einstand mit der Hauptrolle, auf die Filmhochschule in München geht und Regisseur werden will. Sein Vater, der Landwirt Sepp Dimpfl, Spielleiter Andi Aichinger übernimmt den Part des bodenständigen Bauern, ist davon jedoch nur wenig begeistert. Schon bald aber zerreißen sich Moni und Vroni, die Damen des Dorfes, das Maul. Kristina Romig ist nach ihrer Pause wieder mit von der Partie und Katharina Reiner ist erstmals im Bergdorf auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zu sehen. Die beiden Freundinnen ratschen natürlich hinter vorgehaltener Hand, schließlich wollen sie keinen Streit mit Liesl, der Mutter Sepps.
Daniela Wittmann spielt dessen stolze Mama und wünscht sich, dass aus ihrem „Josef“ der berühmte Regisseur „Josef von Hollerbach“ wird. Dieser aber plant unter Mitwirkung seiner österreichischen Studienkollegin Franzi, auch Lena Dietl debütiert 2024, das ganze Dorf, allen voran die tratschenden Weiber so richtig aufs Korn zu nehmen. Er gibt vor, als Diplomarbeit einen Film über Hollerbach zu drehen. Es dauert nicht lange, da schmeicheln ihm die beiden Damen und drängen sich mit allen Mitteln danach, eine Rolle zu ergattern. Aber auch die Nachbarn Rudi und Rosi, die beiden Theaterurgesteine Florian Six und Veronika Mader mimen das etwas einfältige Ehepaar, wollen sich nicht lumpen lassen und im Film mitwirken.
Deren Tochter Lisa, Franzi Bindl ist auch 2024 fester Bestandteil der Gruppe, ist die in Pläne eingeweiht und unterstützt Josef und Franzi bei der Umsetzung. Aber, schon das Casting ist eine blanke Katastrophe. „Kraut“, Elias Steinkirchner gibt bei seiner Premiere auf der Bühne das Dorforiginal, kann sich nicht einen Satz merken und Kare der Postbote, so ganz geht es ohne den Vorsitzenden Lukas Troiber halt doch nicht, erscheint erst gar nicht. Ob die Dreharbeiten am Ende doch gelingen oder ob es einfach ein Denkzettel für Hollerbach wird, das sollten Sie selbst sehen, wenn es im „Waidlersaal“ wieder schallt: „Bühne frei“.
Die Aufführungen der Theatergruppe Sankt Englmar e. V. finden am Montag, 1. Januar, am Freitag, 5. Januar, am Samstag, 6. Januar und am Freitag, 12. Januar im „Waidlersaal“ des Gasthauses Bayerwald in Sankt Englmar statt. Einlass ist jeweils ab 19 Uhr, Beginn ist um 20 Uhr.
Der Kartenvorverkauf beginnt am Freitag, 15. Dezember. Vorverkaufsstelle ist die Tourist-Info in Sankt Englmar (Telefon 09965/8403-20). Der Preis für eine Karte beträgt im Vorverkauf acht Euro und an der Abendkasse neun Euro (Kinder bis 14 Jahre, sechs Euro bzw. sieben Euro). Bei jeder Vorstellung gibt es auch Karten an der Abendkasse.