6. Mai 2025
Region Landshut

Aortenaneurysma – Die tickende Zeitbombe

(ra) Aortenaneurysmen sind schon längst zu einer Volkskrankheit geworden. Bei dieser Erkrankung erweitert sich die Bauchschlagader. Dieser Prozess verläuft häufig langsam und bleibt meist unentdeckt. Im schlimmsten Fall erweitert sich die Bauchschlagader so sehr, bis es zu einem spontanen Gefäßeinriss kommt. Eine solche Ruptur bedeutet für die meisten Betroffenen den Tod.

Die häufigste Ursache für die Entstehung ist die Arteriosklerose, die über 80 Prozent der Fälle ausmacht. Eine Vorsorgeuntersuchung kann helfen, Aneurysmen frühzeitig zu erkennen. Privatdozent Dr. Georgios Meimarakis informiert am Donnerstag, 17. November, über das Aortenaneurysma, über Behandlungsmöglichkeiten und über die Vorsorge. Interessierte können sich nach dem Vortrag in der Gefäßchirurgischen Abteilung screenen lassen.

Dieses Screening mittels Ultraschall ist absolut harmlosen und schmerzfrei. Vor allem bei Männern über 65 Jahren ist ein regelmäßiger Check-up wichtig. Dasselbe gilt auch für Frauen über 65 mit Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit oder einem zu hohen Cholesterinspiegel.

Ist ein Aneurysma erstmals diagnostiziert, muss nicht immer operiert werden. Oft genügt es, den Durchmesser mittels Ultraschall regelmäßig zu kontrollieren. „Eingreifen müssen wir erst dann, wenn die Bauchaorta deutlich vergrößert ist.“ Allerdings sei es keine Seltenheit, dass sich der Durchmesser innerhalb eines Jahres verdoppelt. „Ist die Gefäßwand erst einmal geschwächt, dehnt sie sich sehr schnell aus bis hin zum Platzen“, so Meimarakis.

Beginn ist um 18 Uhr im Klinikum Landshut, Raum Hammerbach, Ebene 0. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.