27. April 2025
Gesundheit

Blasenbeschwerden können mit einem Hormonmangel zusammenhängen

(djd) Ob beim Wochenendspaziergang, während des Meetings im Job oder bei einem Shoppingbummel durch die City – wenn urplötzlich ein nicht unterdrückbarer Harndrang einsetzt und man den Weg zur Toilette kaum noch schafft, ist das in jeder Hinsicht unangenehm. Nicht wenige Frauen um die 50 kennen das Problem.

Auch ab der Lebensmitte möchte man Freizeit und Partnerschaft unbeschwert und frei von gesundheitlichen Problemen genießen. - Foto: djd/OeKolp/Corbis
Auch ab der Lebensmitte möchte man Freizeit und Partnerschaft unbeschwert und frei von gesundheitlichen Problemen genießen. – Foto: djd/OeKolp/Corbis

Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass ein Mangel am weiblichen Geschlechtshormon Östrogen ein Grund für die überaktive Blase – auch Reizblase genannt – sein kann.

In den Wechseljahren beginnt der Körper, die Produktion des Östrogens nach und nach einzustellen. Das führt vielfach nicht nur zu einer dünner und trockener werdenden Scheidenhaut und daraus resultierenden Beschwerden beim Sex, sondern auch zur Rückbildung der Schleimhaut von Blase und Harnröhre. Mehr Informationen zu diesem Thema gibt es unter hormontherapie-wechseljahre.de. Darüber hinaus wird aufgrund des Ausbleibens der Hormone die Elastizität des Bindegewebes im Beckenboden vermindert.

Dadurch wiederum kann der Blasenverschluss nicht mehr optimal kontrolliert werden, ungewollter Harnverlust ist oftmals die Folge. Außer den Wechseljahren kann mitunter auch die langfristige Einnahme der Antibabypille die beschriebenen Symptome hervorrufen. In jedem Fall müssen Frauen sich mit den Beschwerden nicht abfinden. Eine gut verträgliche Lokalbehandlung mit Östriol, enthalten etwa in „OeKolp forte Ovula 0,5 mg“, kann Abhilfe schaffen. Sie wird in den Leitlinien zur Behandlung einer überaktiven Blase und bei einer sogenannten Dranginkontinenz von Experten empfohlen.

Beckenbodentraining und mehr

Gegen eine Reizblase können Betroffene aktiv etwas tun. Beckenbodentraining, das vom Arzt verschrieben werden kann, und Sport wie Yoga, Pilates, Walken, Skaten oder Gymnastik stärken die Unterleibsmuskulatur und fördern die Durchblutung. Dabei sollte auf eine reichliche Flüssigkeitszufuhr von eineinhalb bis zwei Litern pro Tag geachtet werden.