22. April 2025
Bayern

28 neue E-Fahrzeuge im Einsatz, 19 neue Ladesäulen an den Bayernwerk-Standorten

(ra) 28 neuen Elektrofahrzeuge des Modells Renault Zoe sind ab sofort an den Standorten des Energieunternehmens Bayernwerk im Einsatz. Jeder der über 20 Standorte in Bayern wird mit einem der neuen Elektrofahrzeug ausgestattet. Zudem installiert das Bayernwerk an seinen 19 Netzcenter-Standorten jeweils Ladesäulen mit mehreren Ladepunkten.


„Wenn wir als Bayernwerk der E-Mobilität in den Regionen Rückenwind verleihen wollen, müssen wir auch selber ein starkes Zeichen setzen“, betonte Reimund Gotzel, Vorstandsvorsitzender des Bayernwerks. Deshalb stattet das Bayernwerk 19 Netzcenter mit öffentlich zugänglichen Ladesäulen aus und nimmt selbst 28 neue E-Fahrzeuge in Betrieb.

28 neue Elektrofahrzeuge vom Typ Renault Zoe hat das Bayernwerk in seine Flotte aufgenommen. - Foto: Bayernwerk
28 neue Elektrofahrzeuge vom Typ Renault Zoe hat das Bayernwerk in seine Flotte aufgenommen. – Foto: Bayernwerk AG

E-Mobilität wird laut Gotzel oftmals leider nur an der Fahrzeugtechnologie festgemacht. Dabei gehe es um nicht weniger, als Mobilität auf neue Beine zu stellen. „Es geht um ein neues Mobilitätssystem, das viele Komponenten hat. Das E-Fahrzeug ist nur eine Komponente davon“, so Gotzel. Die Zahl der Fahrzeuge werde sich nur schwer erhöhen lassen, wenn die Menschen kein Vertrauen in das gesamte System hätten. Und dieses Vertrauen hänge maßgeblich an einer guten Ladeinfrastruktur ab. „Viele haben schlichtweg Angst vor der Vorstellung, mit einem E-Fahrzeug auf der Strecke liegen zu bleiben“, so Gotzel.

Die E-Mobilität sei ein Zukunftsthema, das aber infrastrukturell erschlossen werden müsse. Zudem macht nach den Worten des Bayernwerk-Chefs E-Mobilität dann richtig Sinn, wenn die Batterien mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen geladen werden. „Unser ländlich strukturiertes Netzgebiet hat in Bayern den höchsten Anteil an erneuerbarer Energie, 60 Prozent im Durchschnitt, mit Stundenwerten bis zu 100 Prozent. 260.000 regenerative Anlagen mit einer Leistung von knapp 9.000 Megawatt speisen in unser Netz ein.

Grafik: Bayernwerk AG
Grafik: Bayernwerk AG

Deshalb macht es Sinn, E-Mobilität nicht allein den Städten zu überlassen, sondern vor allen Dingen die ländlichen Regionen dafür zu gewinnen. Dort ist der richtige Ort für die Hochzeit von Regenerativen und Elektromobilität“, bemerkte Reimund Gotzel.

Eine Schlüsselrolle für die Mobilität von morgen sieht Gotzel bei den Kommunen: „Dort werden Verkehrskonzepte erstellt. Dort kommen Menschen mit E-Mobilität in Berührung. Dort gibt es eine große Offenheit für ökologische Entwicklungen. Kommunen können großartige Impulse geben.“ Eine Aufgabe des Bayernwerks sieht Gotzel darin, Kommunen bei diesen Impulsen zu unterstützen, umfassende Lösungsvorschläge für E-Mobilität in den Kommunen zu erarbeiten und die Akzeptanz von E-Mobilität durch Erlebbarkeit zu erhöhen.