Webkonferenzen zu Miscanthus, Hanf & Co.
(ra) Klimawandel, Artensterben und knapper werdende Ressourcen: Die Umstellung von fossilen Ressourcen hin zu einer nachhaltigen, biobasierten Wirtschaftsweise wird zunehmend wichtig. Davon erzählt auch das Wissenschaftsjahr der Bioökonomie 2020. Im Juli widmet sich C.A.R.M.E.N. e.V. mit den Webkonferenzen „Bioökonomie mit Miscanthus und Hanf“ (7. Juli) sowie „Klimaschutz durch Fasern – Wasser, Mikroplastik, Emissionen“ (16. Juli) den Nachwachsenden Rohstoffen und innovativen Möglichkeiten, wie diese zu einer nachhaltigen Ökonomie beitragen können.
Die beiden Online-Veranstaltungen sind Teil eines Aktionsmonats von C.A.R.M.E.N. e.V. Unter dem Motto „1 Monat – 8 Webkonferenzen“ greift das Netzwerk vom 2. bis zum 28. Juli von Erneuerbare Energien, Klimakommunikation und Bioökonomie eine große Bandbreite an aktuellen Themen auf.

Am Beispiel von Miscanthus und Hanf zeigt die Webkonferenz am Dienstag, 7. Juli Details für energetische und stoffliche Nutzungsmöglichkeiten. Miscanthus scheint dabei für zukünftige Anforderungen hinsichtlich des Klimawandels bestens gerüstet. Als C4 Pflanze und Dauerkultur kommt sie gut mit Hitze und Trockenheit zurecht und kann mit reduzierten Ressourcen hohe Biomassen produzieren. Neben der Wärme- und Stromgewinnung können aus Miscanthus Grundstoffe für die chemische Industrie gewonnen werden. Der Nutzhanf zeigt seine Stärken vor allem durch die Möglichkeiten zur Nutzung seiner Fasern für Werkstoffe, Textilien und Dämmmaterialien und seiner Körner, die als wertvolles Lebensmittel an Bedeutung gewinnen.
In der Webkonferenz „Klimaschutz durch Fasern – Wasser, Mikroplastik, Emissionen“ am 16. Juli vergleichen Expertinnen und Experten die Umwelteinflüsse von synthetischen und natürlich gewachsenen Fasern und diskutieren deren Anwendungsbereiche. Fasern spielen in den verschiedensten Bereichen des Alltags, aber auch in industriellen Prozessen und Produkten eine wichtige Rolle. Gegenwärtig handelt es sich dabei meist um synthetische Fasern, die auf Basis von Erdöl hergestellt werden und die Umwelt auf verschiedene Weise beeinflussen. Diese Fasern gelangen beispielsweise als Textilabrieb und damit als Mikroplastik über den Waschvorgang in Gewässer.
Weitere Informationen zum C.A.R.M.E.N.-Aktionsmonat sowie die Möglichkeit zur Anmeldung erhalten Interessierte auf www.carmen.ev.de.
Der Tagungsbeitrag für die beiden Webkonferenzen beträgt je 50 Euro (inkl. MwSt.). Für C.A.R.M.E.N.-Mitglieder, Vertreter bayerischer Behörden und Studierende gilt der ermäßigte Tagungsbeitrag in Höhe von je 40 Euro. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.