12. Mai 2025
Geld & Finanzen

Ethereum als Alternative zum Bitcoin – worin liegen die größten Unterschiede?

(ra). Wenn von Kryptowährungen die Rede ist, denken die meisten Menschen direkt an den Bitcoin. Verwunderlich ist das nicht. Schließlich handelt es sich hierbei um die Mutter aller Kryptowährungen. Alle darauf folgenden Altcoins kamen erst einige Zeit später. Einige davon sogar erst in den letzten Jahren. Das heißt allerdings nicht, dass der Bitcoin die einzige Anlage ist, die interessierte Investoren in Erwägung ziehen sollten.

Eine denkbare Alternative zum Bitcoin stellt Ethereum dar. Die digitale Währung hat die zweithöchste Marktkapitalisierung und gehört somit zu den wichtigsten Kryptowährungen überhaupt. Auch hier ist es wichtig, sich vor einem Investment Fragen zu stellen, ein hohes Potential ist jedoch in jedem Fall gegeben. Doch was ist eigentlich, was Ethereum von Bitcoin unterscheidet? Das möchten wir Ihnen zeigen!

Schnellere Transaktionen

Foto: Pixabay

Ein Vorteil von Ethereum gegenüber Bitcoin ist die Geschwindigkeit der Transaktionen. Bis ein Bitcoin Block bestätigt ist, kann es mehrere Minuten brauchen. Ein Ethereum Block hingegen ist in wenigen Sekunden bestätigt. Die Transaktionen bei Bitcoin sind somit zwar nicht langsam, können jedoch nicht mit der Geschwindigkeit von Ethereum Transaktionen mithalten. Sollte die Akzeptanz von digitalen Währungen weiter zunehmen, könnte das ein entscheidender Faktor sein, der sich positiv auf die Kursentwicklung auswirkt. Bereits jetzt ist die langfristige Entwicklung der Ethereum Kurse weit besser, als es bei vielen anderen Altcoins der Fall ist.

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Inflationär statt deflationär

Im Gegensatz zu Bitcoin ist Ethereum eine inflationäre und keine deflationäre Währung. Die Anzahl des Bitcoin ist auf 21 Millionen Stück begrenzt. Eine solche Begrenzung gibt es bei Ethereum nicht. Dieser Punkt ist zwar eher ein Nachteil zu Bitcoin, allerdings heißt das noch lange nicht, dass es sich nicht lohnt, Ethereum zu kaufen. Zumal auch deflationäre Währungen gewisse Nachteile haben. Es hängt also im eigenen Ermessen ab, wie und wie stark dieses Kriterium bei einer potentiellen Anlage gewertet wird.

Foto: Pixabay

Smart Contracts

Eine Besonderheit von Ethereum ist, dass das gesamte System auf sogenannten Smart Contracts beruht. Dabei handelt es sich unumstritten um eine der größten Trends der Digitalisierung, wenngleich die meisten Menschen noch gar nicht wissen, was es damit eigentlich auf sich hat. Bei Smart Contracts handelt es sich um digitale Verträge, die auf Computerprotokollen basieren und sich nach Abschluss selbst erfüllen. Ein großer Vorteil dieser Smart Contracts ist, dass sie effizienter und günstiger als herkömmliche Verträge sind. Und Ethereum ist nach wie vor die populärste Plattform um solche Smart Contracts abzuschließen. Da Bitcoin nicht mit entsprechenden Verträgen arbeitet, ist das einer der größten Unterschiede der beiden Kryptowährungen. Bitcoin wurde schließlich dazu entwickelt, als Währung zu dienen. Ethereum hingegen dient primär dem Abschluss von Verträgen.

Fazit

Sowohl Bitcoin als auch Ethereum kommen als Investment infrage. Beide digitalen Währungen haben ein hohes Potential, allerdings handelt es sich um vollkommen unterschiedliche Projekte. Es ist also irgendwo Geschmackssache, was Anleger letztendlich bevorzugen. Prinzipiell spricht aber auch nichts gegen eine Anlage in beide Währungen. Anleger sollten ihr Kapital schließlich ohnehin ein wenig streuen. In zwei bewährte Kryptowährungen zu setzen, ist daher keine schlechte Option. Zumal es sich um die beiden Währungen mit der höchsten Marktkapitalisierung handelt.