Klimaschutz und Erneuerbare Energien bleiben auch in Krisenzeiten Zukunftsthemen
(ra) So gingen die Treibhausgasemissionen in 2019 um 6,3 Prozent zurück. In Deutschland wurden 2019 rund 805 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt und damit immerhin zirka 54 Millionen Tonnen weniger als 2018. Im ersten Quartal 2020 haben die Erneuerbaren Energien erstmals rund 52 Prozent des Bruttoinlandstromverbrauchs gedeckt. Ein bemerkenswerter Erfolg, auch wenn dieser auf eine Kombination von Sondereffekten zurückzuführen ist und sich voraussichtlich nicht auf das gesamte Jahr 2020 projizieren lässt.
Trotz der erreichten Erfolge dürfen wir die Ziele nicht aus den Augen verlieren: Bis 2030 will Deutschland laut Klimaschutzgesetz seine Emissionen um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 mindern.
Die derzeitigen Rekordzahlen spiegeln nur Maßnahmen aus der Vergangenheit wider und stehen in scharfem Kontrast zur dramatischen Situation beim aktuellen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Wir müssen sicherstellen, dass auch weiterhin in den Ausbau der Erneuerbaren Energien investiert wird. Investitionen in Erneuerbare Energien und Energieeffizienz wirken sich nicht nur auf das Klima, sondern auch auf die Konjunktur positiv aus. Sie stärken zudem die regionale Wertschöpfung und machen unabhängig von globalen Krisensituationen.
C.A.R.M.E.N. e.V. bietet auch unter den momentan erschwerten Bedingungen Unterstützung und Beratung zu Projekten und Fragen rund um Erneuerbare Energien und Nachwachsende Rohstoffe an. Das gelingt auch aus dem Homeoffice, denn natürlich unterstützen die C.A.R.M.E.N.-Mitarbeitenden alle getroffenen Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung und bleiben, wann immer möglich, daheim.
Anstatt der etablierten C.A.R.M.E.N.-Fachgespräche werden aktuell viele Themen als Webkonferenzen angeboten: „Wärmepumpe – die Wärmewende erfolgreich gestalten“, „Erneuerbare Energien ohne EEG-Vergütung – so geht’s“ und „Statusseminar Power-to-Gas“ sind nur einige Beispiele des breiten Themenspektrums. „Wir sind überwältigt von der Nachfrage nach unseren Webkonferenzen, die sehr schnell an die Kapazitätsgrenzen für die maximale Teilnehmerzahl kommen und dann ausgebucht sind. Wir erreichen damit auch deutschlandweit ganz neue Zielgruppen. Unser vielfältiges Angebot werden wir beständig ausbauen und ggf. ausgebuchte Konferenzen nach Möglichkeit wiederholen.“ so der C.A.R.M.E.N.-Geschäftsführer Edmund Langer.