15. Mai 2025
Volleyball

Volleyball Bundesliga: NawaRo’s Antrag auf freien Platz abgelehnt – Update

(jh) Die Saison 2016/17 wirft erste Schatten voraus. Der Vorstand der Volleyball Bundesliga (VBL) beschäftigt sich aktuell mit der Lizenzerteilung für die 1. Ligen. Für die meisten Vereine gibt es grünes Licht. Der antrag von NawaRo Straubing auf Übernahme eines feien Platzes im Volleyball-Oberhaus wurde abgelehnt. Drei Teams müssen den Weg der Nachlizenzierung beschreiten.

„Das Lizenzierungsverfahren soll dafür sorgen, dass die Vereine ihre wirtschaftlichen und organisatorischen Verpflichtungen während der Saison einhalten“, so VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung (Foto). „In der Spielzeit 2015/16 konnten wir diesbezüglich nicht zu hundert Prozent zufrieden sein.“ Dazu zählt auch NawaRo Straubing. Dem Antrag der Gäubodenstädter auf einen freien Platz in der 1. Volleyball Bundesliga der Frauen wurde nicht zugestimmt. Stattdessen erhielten die VolleyStars Thürigen einen freien Platz. „Das Team aus Niederbayern will deshalb in der 2. Volleyball Bundesliga Süd auf Punktejagd gehen“, heißt es von Seiten des VBL-Vorstands.

Bei drei Mannschaften gibt es für die Saison 2016/17 noch Hoffnung: Die Ladies in Black Aachen, der neunfache Deutsche Meister USC Münster und die Chemie Volleys Mitteldeutschland müssen in der Nachlizenzierung offene Fragen zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit klären. Das entschied der Lizenzierungsausschuss der Volleyball Bundesliga nach Beratungen mit der unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ASNB aus Düsseldorf.

Die voraussichtlichen Frauen-Teams in der 1. Volleyball Bundesliga im Überblick:
Allianz MTV Stuttgart, Dresdner SC, Köpenicker SC Berlin, Ladies in Black Aachen, Rote Raben Vilsbiburg, SC Potsdam, Schweriner SC, SWE Volley-Team, USC Münster, VC Wiesbaden, VC Olympia Berlin (Sonderspielrecht), VolleyStars Thüringen (freier Platz in der 1. Liga)

Foto: Photo Wende

Update, 25. Mai um 15.50 Uhr:
Von Seiten der NawaRo Spielbetriebs UG erklärt Geschäftsführerin Ingrid Senft: „Der Club hatte in den vergangenen Wochen hart für den Erhalt erstklassigen Volleyballs in Straubing gekämpft, binnen kurzer Zeit alle Rahmenbedingungen geschaffen und einen Großteil des anvisierten Etats generiert. Viel, aber nicht genug für eine gesicherte Saison im Volleyball Oberhaus. Der Club plant nun einen möglichen Start in der 2. Volleyball Bundesliga Süd.“

Dass es knapp wird mit der Finanzierung einer weiteren Erstligasaison und der Etat bis Ende Mai stehen muss, darauf hatten die Verantwortlichen des Clubs zuletzt mehr als deutlich hingewiesen. Von den anvisierten 80 Prozent konnten jedoch lediglich 60 erreicht werden – zu wenig für eine solide Saison in der 1. Volleyball Bundesliga. Deshalb hat die Volleyball Bundesliga das in Aussicht gestellte Startrecht nun doch verweigert. NawaRo Straubing befindet sich jetzt, da man vorsorglich in den Lizenzunterlagen auch für die 2. Liga gemeldet hat, im Lizenzierungsverfahren für die 2. Volleyball Bundesliga Süd.

„Es ist äußerst schade, dass es für ein weiteres Jahr in Liga eins in der Kürze der Zeit nicht gereicht hat“, so Manager Heiko Koch. „Wir müssen die Situation so annehmen und versuchen, für die 2. Volleyball Bundesliga Süd zu planen.“ Ein schemenhaftes Grobkonzept stehe bereits, so die Verantwortlichen. Ein Großteil der Partner habe auch für die 2. Liga finanzielle Unterstützung zugesagt, jedoch auch hier brauchen wir noch weitere finanzielle Mittel. Analog der 1. Liga ist ein entsprechender Etat Voraussetzung. Wie das Zweitligakonzept konkret aussehen könnte, will der Club in den kommenden Tagen bekannt geben.