Zustimmung der SPD zur Umgehung Haindling-Nord war wohl richtig
(rp) Das „Rote Radl“ – der SPD-Aufschlag in den Ortsteilen – machte am Freitag Station in Haindling. Die Stadtratskandidaten der SPD erwarteten zum Ortstermin ein starkes Statement der Haindliger gegen die geplante Umgehungsstraße „Haindling-Nord“ – doch der Protest blieb aus.

„Wir waren schon etwas überrascht“, so SPD-Ortsvorsitzender Michael Meister. „Nachdem wir bereits im Laufe des Jahres 2019 der Bürgerinitiative gegen die Umgehung Haindling-Nord im Rahmen unserer SPD-im-DIALOG-Format die Möglichkeit zur Einflussnahme boten, erwarteten wir eine starkes Statement der Bürgerinnen und Bürger vor Ort“, so Meister weiter. „Doch scheinbar war es für einen Protest zu kalt“, stellte Ortsvorsitzende Barbara Kasberger fest. Wahlkampf sei Meinungsbildung – in beide Richtungen. Die Parteien stellten sich und ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode vor, die Bürger konfrontierten die Kandidaten mit ihren Forderungen an die Kommunalpolitik. So funktioniere das in der Regel, so Kasberger weiter. „Auch wenn wir intern nicht einer Meinung zur Umgehung Haindling-Nord sind, scheinen unsere beiden Stadträte Harry Büttner und Josef Eisenhut mit ihrer Zustimmung alles richtig gemacht zu haben“, so Michael Meister.
Dass die Haindlinger auch sonst keine Ideen und Forderungen an die Kommune haben, scheint daher auch nicht verwunderlich. Mehr Gutes kann man als Stadt einem Ortsteil nicht zukommen lassen, so die einhellige Meinung. Jede weitere Diskussion wurde bisher vom Thema Umgehungsstraße überlagert. Doch für die SPD sind eine flächendeckende Internetversorgung mit 1Gbit/s im Endausbau auch für Haindling wichtig. Gleiches gilt für eine gute Radweganbindung zur Schule und ins Freizeitzentrum sowie eine innovative Möglichkeit, auch in diesem Ortsteil wieder „Einkaufen vor Ort“ anbieten zu können.