ÖDP fordert Klimakonzept für Mallersdorf-Pfaffenberg
(ra) Die ÖDP Mallersdorf-Pfaffenberg hatte am Donnerstag zu einer Wahlversammlung ins Gasthaus Forstner nach Ascholtshausen eingeladen. Nach der Kandidatenvorstellung erläuterte Bürgermeisterkandidat Dr. Röder die 13 Punkte des ÖDP-Wahlprogramms. Von besonderer Bedeutung sei die dringend notwendige Erstellung und Umsetzung eines Klimakonzepts für Mallersdorf-Pfaffenberg.
Den menschengemachten Klimawandel könne niemand mehr leugnen. Selbst wenn in naher Zukunft eine klimaneutrale Lebensweise umgesetzt würde, werden sich die Temperaturen aufgrund der Langlebigkeit der klimawirksamen Gase in den nächsten Jahrzehnten weiter erhöhen. Dies habe auch örtliche Auswirkungen. Wetterphänomene, die in den letzten Jahren bereits vermehrt auftraten, wie heftige Unwetter, Starkregenereignisse, aber auch Dürreperioden, werden das Wetter der Zukunft bestimmen. Der Klimagipfel in Madrid habe gezeigt, dass man nicht mit überregionalen oder weltweiten Lösungen rechnen brauche.
Deshalb sei es umso wichtiger, dass die Kommunen Verantwortung übernähmen. Konkret bedeutet dies für Mallersdorf-Pfaffenberg, dass Gefährdungen der Bürger und ihres Eigentums durch diese Wetterphänomene analysiert und entsprechende Maßnahmen getroffen werden müssen, um z. B. bei Starkregenereignissen für eine Wasserrückhaltung oder Umleitung zu sorgen. Andere Gemeinden hätten hier bereits reagiert und die bestehenden Fördermöglichkeiten genutzt. In Mallersdorf-Pfaffenberg wurden die diesbezüglichen Initiativen der ÖDP bisher stets abgelehnt.
Neben dem Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels müssten aber auch aktive Maßnahmen gegen dessen Fortschreiten ergriffen werden. Deshalb soll ein Mitarbeiter der Marktverwaltung speziell als Klimamanager geschult werden. Seine Aufgabe wäre den Gemeinderat bei allen relevanten Beschlüssen zu beraten und Hinweise auf klimarelevante Verbesserungen zu geben.