Landratskandidat von DieLinke/Mut stellt Wahlprogramm vor
(ra) Die Spitzenkandidaten der gemeinsamen Liste von Die Linke / mut trafen sich am Dreikönigstag im Gasthof Lerchenhof in Aham und traten in den Zukunftsdialog mit den interessierten Bürgern ein. Landratskandidat Karlheinz Unfried stellte bei dieser Gelegenheit die zentralen Themen zur Kommunalwahl vor.
Den Landkreis Landshut zukunftsfähig machen, das ist das Ziel der Kandidaten für den Kreistag. Drängende umweltpolitische Fragen brauchen eine sozialverträgliche Antwort. Karlheinz Unfried spricht sich gegen eine Klimapolitik auf Kosten der kleinen Leute aus. Mit einem umlagefinanzierten ÖPNV will er die Region vernetzen und gleichzeitig die Verkehrswende einläuten.
Auf die Frage, wie sein Verkehrskonzept zu finanzieren sei, antwortete Unfried: „Wenn ein Kilometer B15neu mit rund 20 Millionen Euro beziffert wird, fragt niemand danach, wie das finanziert werden soll. Um zum Beispiel Aham und seine Nachbargemeinden optimal an Landshut anzubinden, ist der Ausbau des ÖPNV unerlässlich. Wenn die Umlagen der Gemeinden erhöht werden, um damit die öffentlichen Verkehrswege auszubauen, dann kommt das unmittelbar den Bürgern zugute.
Ländliche Gemeinden attraktiv zu erhalten und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag für Klima- und Umweltschutz zu leisten, das muss unser Ziel sein. Außerdem darf man auch nicht vergessen, dass ein attraktiver ÖPNV auch genutzt wird und sich ein Stück weit selbst finanziert.“
Auch zur Zuwanderung hat die Linke / mut eine klare Position
Landratskandidat Unfried sagt: „Der Landkreis Landshut muss ein sicherer Hafen werden. Das ist unsere Antwort auf Busse voller Flüchtlinge nach Berlin.“ Etliche Kandidaten der Kreistagsliste engagieren sich bereits für das Bündnis Seebrücke. Listenführerin Veronika Lackerbauer betont: „Menschlichkeit und Solidarität sollten eine Selbstverständlichkeit sein.“
Als Gewerkschafter liegt den beiden Spitzenkandidaten der Liste die Verbesserung der Arbeitsbedingungen sehr am Herzen. Unterstützung erhielten sie dabei beim Treffen in Aham von DGB Kreisvorstandsmitglied Klaus Albrecht und seiner Frau. Vergabe öffentlicher Aufträge nur an tariftreue Firmen mit Arbeitnehmervertretung, wünschen sie sich. Dadurch soll ein Lohnniveau erreicht werden, das auch im Alter den Lebensstandard gewährleistet.
„Wer sein Leben lang gearbeitet hat, soll am Ende des Lebens keine Flaschen sammeln müssen, um über die Runden zu kommen“, fordert Unfried. „Tarifverträge schützen langfristig vor hohen Kosten für die Sozialkassen. Arbeitnehmervertretungen sind außerdem ein demokratisches Mittel für mehr Mitbestimmung im Betrieb und ein besseres Arbeitsklima.“ Lackerbauer und Unfried sind sich sicher: So stärken wir auch unsere Betriebe im Landkreis für die Zukunft!
Die Kandidaten der gemeinsamen Liste die Linke / mut verabschiedeten sich mit der Ankündigung bis zur Wahl im März wöchentlich durch die Gemeindeteile touren zu wollen, um sich und ihre Themen persönlich vorzustellen und mit den Wählern in direkten Kontakt zu treten. Nächste Station ist am 16. Januar in Niederaichbach. Danach folgen Velden, Rottenburg, Ergoldsbach.