14. Mai 2025
Straubing

ÖDP und Grüne: Situation am Straubinger Ludwigsplatz erfordert endlich zentrale Busumsteige am Bahnhof

(ra) Bei einer gemeinsamen Fraktionssitzung erarbeiten die sieben Straubinger Stadträte von ÖDP und Grünen am Montagabend im Café Lebensgefühl eine mögliche Lösung für die kurzfristige Realisierung einer zentralen Busumsteige am Bahnhof. Die Situation auf dem Ludwigsplatz sei nicht mehr länger zu ertragen. Zuviel Zeit sei inzwischen verflossen, ohne dass sich etwas geändert hat.

Unter der Leitung der beiden Fraktionsvorsitzenden Maria Stauber (ÖDP) und Feride Niedermeier (Die Grünen) stand zunächst die Vorbereitung der kommenden Stadtratssitzung auf der gemeinsamen Tagesordnung. Im Zentrum der Diskussion war dabei die Änderung des Flächennutzungsplans in Hornsdorf, mit dem die Stadtratsmehrheit von CSU und SPD dem Wunsch der Autofirma Sieber zur deutlichen Erweiterung seiner Fahrzeugabstellflächen entsprechen möchte. Georg Dasch (ödp) und Wolfgang Steinbach (Grüne) erneuerten ihre Bedenken, die sie zum gleichen Thema bereits im Bauausschuss geäußert hatten. Georg Dasch erklärte zudem: „Es ist völlig ungeklärt, wie möglichen Umweltschäden durch die abgestellten Gebrauchtwagen verhindert werden sollen.“

Um die, nach Meinung von ÖDP und Grünen untragbare Situation mit dem Zentralen Busbahnhof am Ludwigsplatz endlich zügig zu lösen, schlug Erhard Grundl, MdB eine „Einbahnstraßen-Variante“ am Bahnhofsplatz (siehe Skizze) vor. Demnach soll der Bahnhofplatz aus Richtung Jahnplatz/Kolbstraße zukünftig nur noch in Richtung Innere Frühlingsstraße befahrbar sein. Der dadurch gewonnene Verkehrsraum könne auf der nördlichen Straßenseite des Bahnhofsplatzes als zentrale Haltestelle für die Straubinger Buslinen 1 bis 4 genützt werden.

Stadtrat Karl Dengler (ÖDP) ergänzte, dass im Zug dieser Umstellung auch die Bachstraße als Einbahnstraße gewidmet werden müsse, um den Verkehrsfluss im Gebiet zu garantieren. Dengler regte an, dass im Zug der dann nötigen Optimierung der Buslinien, am Stadtgraben weitere innenstadtnahe Haltestellen eingerichtet werden müssten. ÖDP-Stadträtin Ramona Wild betonte, dass auch mit einem zentralen Busbahnhof am Bahnhofsareal, der Stadtplatz direkt angefahren werden soll. „Aber halt nicht mehr mit bis zu acht Bussen auf einmal“, sagte sie.

Maria Stauber und Feride Niedermeier erklärten, dass sie einen entsprechenden Antrag für den Stadtrat vorbereiten werden. „Die Situation am Ludwigsplatz ist schon lange untragbar. Wir wollen eine kurzfristig mögliche und kostengünstige Lösung, die alle Optionen für zukünftige Entwicklungen möglich lässt“, erklärten die beiden Fraktionsvorsitzenden unisono.