Straubinger SPD: Peter Stranninger will OB werden
(ra/jh) Offiziell hat am Donnerstagabend die Straubinger SPD ihren Oberbürgermeisterkandidaten ins Rennen geschickt. Dabei war bereits Wochen vorher nach außen gesichert, dass Peter Stranninger, der bereits bei der letzten Landtagswahl den Hut in den Ring geworfen hatte, im bevorstehenden Kommunalwahlkampf intensiver auftreten will. In der Ejadonhalle kam am Donnerstag jetzt die Bestätigung.
Ja, es, habe SPD-Namen, die ins Gespräch gekommen waren. Unabhängig davon, dass niemand derzeit eine realistische Chance hat, dem amtierenden Oberbürgermeister Parole zu bieten. gilt die Kandidatur von Peter Stranninger eher als eine Zwangskandidatur. Bei der letzten Kommunalwahl hat die SPD erheblich an Sitzen im Straubinger Rathaus hinnehmen müssen. Ob sie der Ursachenforschung tatsächlich nachgegangen ist, das bezweifeln viele Beobachter der Straubinger kommunalpolitischen Szene.
Es gibt also für die Straubinger SPD am 15. März zu retten, was es zu retten gibt. Deshalb müssen die Sozialdemokraten mit einem eigenen Oberbürgermeisterkandidaten antreten, auch wenn es aussichtslos ist, den amtierenden OB aus dem Sessel zu schupsen. Die SPD kann günstigstenfalls noch auf einen Bürgermeisterposten spekulieren. Bundes-SPD, Landes-SPD und hier in Straubing – die SPD ist alles andere, als auf der Erfolgswelle.
Unter der Begleitung der Bandhaus-Band „All right now“ veranstaltete die Straubinger SPD ihren Wahlkampfauftakt in ungewohnter Atmosphäre: Unter dem Titel „Wir steigen in den Ring“ gab sich die Straubinger Sozialdemokratie besonders kämpferisch und optimistisch. Sie will in den Wahlkampf für ein soziales, starkes und buntes Straubing starten, so der Vorsitzende der Straubinger SPD Dr. Olaf Sommerfeld.
Nachdem Bürgermeister Hans Lohmeier unter tosendem Applaus der rund 80 Anwesenden den aktuellen Vorsitzenden der SPD-Stadtratsfraktion Peter Stranninger als nächsten Oberbürgermeisterkandidaten vorgeschlagen hat, war die Stimmung in der Ejadonhalle so optimistisch wie seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr:
„Wir wollen eine starke und vor allem verjüngte SPD-Stadtratsfraktion“, unterstrich Peter Stranninger während seiner 30-minütigen Rede zu den Verbesserungen und Visionen für seine Heimatstadt Straubing. „Wir alle arbeiten gemeinsam für ein soziales, starkes und buntes Straubing, für ein soziales Straubing, in dem sich jeder sein Dach über dem Kopf leisten kann und niemand zurückfallen darf. Für ein starkes Straubing, in dem Wirtschaftsförderung wieder Chefsache und das kulturell vielfältige Leben gestärkt wird. Für ein Straubing, in dem niemand für sein Geschlecht oder die eigene soziale oder geographische Herkunft diskriminiert wird“, so Stranninger weiter. Dabei versuchte er klarzumachen, dass die Rattenfänger von rechts in der SPD ihren entschiedensten Gegner haben würden.
Bei zwei Enthaltungen wurde Peter Stranninger von den Mitgliedern der Auftrag erteilt, in den nicht Ring zu steigen, aus dem er kaum als Sieger heraussteigen kann. Dazu Stranninger optimistisch: „Wild entschlossen werde man nun in einen Wahlkampf für ein Straubing für alle starten.“