23. April 2025
Geiselhöring

SPD/Grüne unterstützten das Jugendtagungshaus fit für die Zukunft zu machen

(ra) Der Kreisjugendring (KJR) Straubing hat das Ziel das Jugendtagungshaus in Geiselhöring zukunftsfähig zu machen. Hierzu gilt es einige Probleme, die aktuell existieren, zu beheben. Hauptsächlich geht es darum, dass die Schlafräume nicht mehr zeitgerecht sind, es keine Barrierefreiheit gibt, keine Sanitäreinrichtungen in den Zimmern existieren, sowie der energetische Zustand des Gebäudes mangelhaft ist.

Die Kreistagstagsfraktion SPD/Grüne besuchte am Sonntag das Kreisjugendhaus. Mit dabei waren auch der KJR-Geschäftsführer Richard Maier sowie die beiden Vorsitzenden Robert Dollmann und Josef Solleder. Im Rahmen einer Führung durch das Haus erläuterte Maier die Knackpunkte. Kreisrat Helmut Schmiedeberg stimmte den KJR-Verantwortlichen zu, dass die Schlafräume als nicht mehr zeitgemäß eingestuft werden könnten. Die Kreistagsfraktion bekam bei diesem Besuch auch die Entwürfe eines Architekturbüros vorgestellt, mit denen die Ziele des KJRs erreicht werden sollten.

Ein Ziel müsse natürlich sein, so Kreisrätin Rosi Deser, dass mit einer Sanierung das Jugendtagungshaus wieder für Jahrezehnte gut dastehe. Auf die Frage, ob dies mit den Entwürfen möglich sei, erhielt sie ein klares Ja. Somit ist für Deser der Notnagel „Nur-Sanierung im Bestand“ keine zielführende Lösung. Dollmann ging auch auf die Vorgeschichte ein, als nicht ein Anbau, sondern der Neubau eines Bettenhauses ohne eine energetische und sonstige Sanierung des Altbaus betrachtet wurde. Kreisrat Josef Eisenhut, der auch Stadtrat in Geiselhöring ist, wusste wie der KJR, um die Probleme, die dieser Anbau auf Grund einer notwendigen Abstandsflächenübernahme durch die Stadt Geiselhöring machen würde.

Zu Besuch im Jugendtagungshaus des KJR in Geiselhöring: Heinz Uekermann, Anita Karl, Robert Dollmann, Rosi Deser, Josef Eisenhut, Richard Maier, Josef Solleder und Martin Kreutz.

Es wurden beide Varianten im Anschluss vorgestellt. Variant 1: ein paralleler Anbau an den aktuellen Schlaftrakt, welcher mit 3,x Millionen Euro aktuell geschätzt ist, sowie Variante 2, in welchem der Zwischenbau abgerissen und durch einen größeren neuen Anbau ersetzt werde, welcher aktuell mit 4,x Millionen Euro geschätzt ist. Der KJR verfolgt die günstigere Variante, die auch ein mehr an Vorteilen und weniger Nachteile bringt. „Diese Variante findet auch bei uns am meisten Anklang“, bekräftigte Kreisrat Heinz Uekermann. Genauere Schätzungen können erst nach Einschalten von Fachplanern seriös abgegeben werden.

Kreisrat Fritz Fuchs wies daraufhin, dass er als Bürgermeister von Konzell bei diesem Architekturbüro bezüglich der Einhaltung der gegebenen Kostenberechnungen sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Fuchs ergänzte weiter: „Bei der guten Auslastung von 75 bis 80 Prozent wird deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die Leute gerne kommen. Ihnen muss man zeigen, dass man ihre Wünsche wahrnimmt und in das Haus investiert.“

Um in den nächsten Jahren aktiv werden zu können stellt sich der KJR im besten Falle vor, dass durch den Kreistag im Jahr 2020 die Planungen inklusive Fachplaner im Haushalt eingeplant werden und im Jahr darauf der Bau. Rosi Deser hielt das für einen guten Plan, hierzu müsste spätestens im November – am besten in Kreis- und Bauausschuss – darüber beraten werden, damit man für das neue Jahr 2020 ohne Zeitverlust starten könne. Dies werde dann auch durch die SPD-Kreistagsfraktion/Grüne beantragt werden, kündigte Martin Kreutz an. Ein Rausschieben der Entscheidung bringe seinen Worten zufolge keine Vorteile.