6. Mai 2025
Straubing

Ein normales Volksfest für die ehrenamtlichen Helfer des BRK Straubing-Bogen

(ra) „Mit rund 1500 Behandlungen hatten unsere Ehrenamtlichen in diesem Jahr ein normales Volksfest“, bilanziert am Montagnachmittag Gesamteinsatzleiter Martin Schmauser nach der traditionellen Bilanzbesprechung am Gäubodenvolksfest.

Das bedeutet rund 300 Patienten weniger im Vergleich zum Vorjahr. Wir führen das auf zwei Faktoren zurück, so Schmauser. Die Zahl der Bienen und Wespenstiche war in diesem Jahr deutlich geringer als in im Vorjahr. Außerdem gab es wegen der Regentage im Laufe des Fests weniger Kollapse als im Vorjahr.

Allerdings war auch in diesem Jahr jede Art von Einsatz zu verzeichnen. Neben Pflastern bei Abschürfungen gab es heuer erneut Schädel-Hirn-Traumata, Knochenbrüche, Herzinfarkte oder einen Verdacht auf Schlaganfall am Festplatz, so Schmauser.

Foto: BRK

Unser Einsatzkonzept ist aufgegangen, so Kreisbereitschaftsleiter Hans Kienberger. An Spitzentagen waren bis zu 35 ehrenamtliche Helfer und zwei Notärzte in unserer Festwache sowie auf dem Festplatz unterwegs. Tagsüber waren die Helfer in San-Carts auf der Ostbayernschau und dem Festplatz präsent. Ohne das Engagement der Ehrenamtlichen wäre das Volksfest in Straubing nicht möglich.

Insgesamt waren in diesem Jahr über 170 Helfer im Einsatz. Sie leisteten in 700 Schichten über 5000 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Rund 200 Patienten wurden in die Festwache gebracht (ein leichtes Plus im Gegensatz zu den 180 im Vorjahr). Um ein Drittel gesunken ist die Zahl der Patienten, die ins Krankenhaus gebracht werden mussten (75). Erneut gesunken ist die Zahl derjenigen, die zu viel getrunken hatten und deshalb behandelt werden mussten (40). „Alkoholintoxikationen machen nur zwei Prozent der Einsätze aus“, bilanziert die stellvertretende Kreisbereitschaftsleiterin Melanie Würstl.

Werbung

Besonders viel zu tun hatten die Helfer des BRK am zweiten Samstag, wo sie 181 Patienten versorgten. Neben dem Volksfestplatz sicherten die Ehrenamtlichen auch den Auszug und die Lampionfahrt mit weiteren Helfern ab.

Zufrieden zeigten sich die Einsatzleiter damit, dass alle Helfer wieder gesund aus dem Dienst gingen. Insgesamt haben wir ein friedliches, schönes Fest erlebt, so die Verantwortlichen.

Auch das Jugendrotkreuz war beim ersten Kindertag auf dem Gäubodenvolksfest. Die Jugendorganisation des BRK-Kreisverbands führte erneut das Luftballonwettfliegen durch. „Wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden“, so der Leiter der Jugendarbeit, Marvin Kliem. Das Jugendrotkreuz konnte fast 1000 Luftballons verkaufen.