Polizeimeldungen

Ehefrau des in Tschechien gefundenen Toten aus Laberweinting festgenommen

(pol/ra) Ende November wurde in der Nähe der tschechischen Ortschaft Nová Pec die Leiche eines 69-jährigen Mannes aus Laberweinting gefunden. Die Obduktion hatte ergeben, dass der Mann Opfer einer Gewalttat wurde. In Verdacht steht, dass seine Frau (60) etwas mit dem Tod zu tun hat. Sie wurde am Dienstag festgenommen.

Die Identität des nackt aufgefundenen Toten war zunächst nicht bekannt. Es dauerte knapp fünf Wochen, ehe herausgefunden werden konnte, dass es sich hier um einen 69-jährigen Mann aus Laberweinting handelt. Außerdem hatte die Obduktion ergeben, dass er gewaltsam zu Tode kam.

In den darauffolgenden sechs Wochen verhärteten sich während der Ermittlungen der Verdacht, dass die Ehefrau des 69-jährigen mit der Tötung involviert sei.

Am Dienstag wurden die von der Staatsanwaltschaft beantragten Durchsuchungsbeschlüsse für das ehemalige Wohnanwesen des Verstorbenen sowie für die Geschäftsräume der Ehefrau in München vollzogen. Unterstützt wurden die Beamten der Straubinger Kripo dabei von Kräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei, dem Polizeipräsidium München und der Operativen Ergänzungsdienste Straubing.

Gesucht wurde nach möglichen Beweismitteln. Gefunden wurden unter anderem mehrere Datenträger und Unterlagen, die die Beamten sichergestellten. Um welche Daten es sich hier handelt, gab die Polizei noch nicht bekannt.

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Offensichtlich reichte es aus, die 60-jährige Ehefrau nach der Durchsuchung des Wohnanwesens in Laberweinting auf Grund eines erwirkten Haftbefehls festzunehmen. Noch am selben Tag wurde sie dem Ermittlungsrichter in Regensburg vorgeführt. Dieser hielt den von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachtes des Mordes aufrecht. Die Frau wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Über das Motiv und über das Ergebnis der Vernehmung der dringend tatverdächtigen Ehefrau wollte am Mittwoch die Polizei keine weiteren Auskünfte erteilen. Die Ermittlungen, so hieß es, würden auch nach der Festnahme der Ehefrau intensiv fortgeführt.