Donau steigt – Droht Straubing eine Gefahr?
(jh) Nachdem der Wasserstand der Donau bei Straubing bis zum Wochenende hin gefallen war, befindet er sich seit Sonntagabend wieder im Steigen. Am Dienstag zeigte um 11.30 Uhr der Pegel Straubing 454 cm an – noch 16 cm bis zur Meldestufe 1.
Und der Wasserstand wird noch weiter steigen. Heute Abend dürfte die Meldestufe 1 (470 cm) erreicht werden. Aktuell tritt die Donau nur direkt unter der Schlossbrücke etwas aus seinem Flussbett heraus. An den Zugängen zu den Gehwegen weisen Schilder bzw. Absperrungen bereits auf das Hochwasser hin. Der Gehweg beim Herzogsschloss dürfte ab dem späten Nachmittag überspült sein.

Der Hochwassernachrichtendienst prognostiziert für den späten Mittwochvormittag den Höchststand von etwa 490 cm, ehe der Pegel ab dem Nachmittag wieder fällt. Ob damit tatsächlich die Meldestufe 2 (490 cm) erreicht wird, ist noch unklar.
Gefährlich ist dies für die Stadt Straubing noch nicht. Zum Vergleich: Schmelzwasser und die länger anhaltenden Regenfälle hatten vor fast genau einem Jahr in Ostbayern Bäche und Flüsse anschwellen lassen. Der Höchststand der Donau betrug in Straubing am 7. Januar 591 cm.

Für die nächsten zehn Tage ist mit Regen oder weiteren Schneefällen kaum zu rechnen. Aufgrund der niedrigen Temperaturen lässt die Schneeschmelze auch noch auf sich warten.
Die Pegelstände im Oberlauf der Donau und den Zuläufen, wie etwa dem Regen oder die Naab stagnieren derzeit oder sind teilweise schon beim Fallen, so dass derzeit von einer echten Hochwassergefahr für Straubing nicht ausgegangen werden dürfte.
Sollte es eine Veränderung geben, werden wir selbstverständlich sofort nachberichten.