9. Mai 2025
Region Straubing

Küss mich und alles ist gut! – Tatsächlich?

(ra) Das Landestheater Niederbayern gastiert am Dienstag, 9. Oktober mit der Operette „Der Vetter aus Dingsda“ von Eduard Künneke im Theater am Hagen in Straubing. Die Uraufführung dieser Verwechslungs-Komödie fiel in die Blütezeit der Berliner Operette. Für den Wortwitz, mit dem charmant das Spießbürgertum des 20. Jahrhunderts karikiert wird, sorgten die Textdichter Hermann Haller und Rideamus.

Foto: Landestheater Niederbayern
Foto: Landestheater Niederba yern

Zum Inhalt: Schon seit sieben Jahren wartet Julia de Weert auf einem Schloss in der niederländischen Provinz auf die Rückkehr Roderichs, dem sie vor seiner Abreise nach „Dingsda“ alias Batavia Liebe geschworen hat. Trotzdem sie seither nichts mehr von ihm vernommen hat, zweifelt sie nicht an seiner Liebe. Doch Onkel Josse und Tante Wimpel haben ganz andere Pläne mit ihrem Ziehkind: Sie wollen, dass Julia ihren Neffen August Kuhbrot heiratet, damit das Geld in der Familie bleibt. Da tauchen plötzlich zwei Fremde auf, die sich beide als Roderich ausgeben…

Eduard Künneke spielt in seiner Erfolgsoperette Der Vetter aus Dingsda (1921) mit den zeitgenössischen Musikstilen, vor allem mit amerikanischen Tanzrhythmen der gerade beginnenden „Roaring Twenties“: In „Kindchen, du musst nicht so schrecklich viel denken“ ist es der Tango, in „Sieben Jahre lebt ich in Batavia“ der Foxtrott. Doch gibt es in dieser Roderich-und-Julia-Geschichte natürlich auch Walzer („Ganz unverhofft kommt oft das Glück“) und volksliedhafte Arien („Strahlender Mond“, „Ich bin nur ein armer Wandergesell“).

Karten für die Aufführung gibt es ab sofort im Amt für Tourismus, Fraunhofer Straße 27, oder an der Abendkasse. Ein zweites Mal wird die Operette am 22. Januar im Theater gespielt. Auch zu dieser Aufführung gibt es schon Karten. Es gilt der Straubing-Pass. Reservierungen werden nur noch sieben Tage vor Vorstellung entgegen genommen.