Polizeimeldungen

Herrenloser Koffer auf dem Stadtplatz versetzt Straubing in Furcht und Schrecken

(pol) Ein auf dem Straubinger Stadtplatz abgestellter Koffer, der offensichtlich niemanden gehörte, hat am Donnerstagnachmittag zu einem Großaufgebot an Einsatzkräften, aber auch für Furcht und Schrecken unter den Bewohner und Besucher der Geschäfte auf dem Stadtplatz gesorgt. Mehrere Stunden wurde das Areal abgesperrt, ehe kurz nach 19.15 Uhr Entwarnung gegeben werden konnte.

Lange Zeit musste kaum jemand, warum der Stadtplatz abgesperrt worden war. Die Polizei gab keine Meldungen raus. Entsprechend brodelte die Gerüchteküche. Von „Terrorgefahr“, „Bombenfund“ und „Bombenanschlag“ war die Rede unter den Passanten. Erst schön langsam erhielten Journalisten ein paar Informationen. Was war geschehen?

Vor einem Drogeriemarkt hat am frühen Nachmittag jemand einen herrenlosen Koffer wahrgenommen und die Polizei verständigt. „Ab 15.30 Uhr liefen in der Innenstadt polizeiliche Einsatzmaßnahmen wegen eines festgestellten verdächtigen Koffers“, hieß es um 17.55 Uhr in einer ersten Pressemitteilung. Bis dahin war schon einiges geschehen. Der gesamte Busverkehr in Straubing musste umgeleitet werden. Niemand durfte das großräumig abgesperrte Areal auf dem Stadtplatz betreten.

Ein bis dahin bereits eingesetzter Sprengstoffspürhund war angesetzt worden, hatte jedoch nicht angeschlagen. Auf den Vierbeiner wollte sich die Einsatzleitung aber nicht verlassen. Deshalb wurden aus München Spezialisten des Landeskriminalamtes angefordert. Diese sollten den Koffer näher untersuchen.

Diese überprüften dann gegen 19.15 Uhr das Gepäckstück. Dabei stellten sie keinerlei gefährliche Substanzen fest. Sie fanden lediglich Wäsche und eine Tasse in dem Koffer. Vom wem dieser stammt, das ist bislang noch nicht bekannt.