21. April 2025
Landkreis Straubing-Bogen

Freie Wähler fordern RVV-Anschluss für Straßkirchen

(ra) Nach dem Antrag der Stadt Straubing an den Landkreis Straubing Bogen nochmals den Anschluss an den Regensburger Verkehrsverbund zu überprüfen, trafen sich am Mittwoch auf Einladung von Rudolf Schano, Ortsvorsitzenden der Freien Wähler Straßkirchen, die Gemeinderäte Franz Betz, Klaus Meier und der Kreisvorsitzende der Freien Wähler. Ludwig Waas am Bahnhof Straßkirchen, um die Auswirkungen und die Möglichkeiten für Straßkirchen zu besprechen.

Beim Termin mit dabei (von links): Ludwig Waas, Franz Betz, H. Wolf, Klaus Meier und Rudolf Schano – Foto: Krempl

Die örtlichen Gemeinderäte Klaus Meier und Franz Betz brachten klar zum Ausdruck, dass für den Ort Straßkirchen jede noch so kleine Entlastung begrüßenswert ist. Nachdem die Stadt Straubing einer Verbundraumausweitung bezogen auf die Agilistrecke KBS 880 bis zum Bahnhof Straubing oder Straßkirchen unter gewissen Bedingungen bereits zugestimmt hat, würde es nach ihrem Empfinden eine vertane Chance sein, wenn die Gemeinde Straßkirchen und der Landkreis Straubing Bogen sich nicht unverzüglich mit dem Thema beschäftigen.

Nach Meinung beider Gemeinderäte kann in Zeiten der Überlastung und des langjährigen Baustellenbetriebs auf der A 3 der Bahnverkehr zu einer echten Alternative für viele Pendler nach Regensburg werden. Zusätzlich besteht die Chance, dass das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz derzeit die Verbundraumausweitung vollumfänglich mitträgt. Studenten und Auszubildende können auf Dauer nicht von diesen Vorteilen ausgeschlossen werden. Die Aufnahme in den Verbund würde nach Aussagen der Gemeinderäte Franz Betz und Klaus Meier zu einer erheblichen Qualitätssteigerung und zu mehr Akzeptanz für den ÖPNV führen.

Kreisvorsitzender Ludwig Waas bestätigte dies mit Feststellungen aus dem Gutachten der Stadt Straubing, dass den Fraktionen im Kreistag nunmehr vorliegt. Hierbei wird klar erkennbar, das ÖPNV-Mittel nur im Verbund erreichbar sind. Der Verbund mit dem Verkehrsverbund Regensburg würde die kostenlose Nutzung der Busse in Regensburg und Straubing beinhalten und zusätzlich in vielen Tarifbereichen Kostenminderungen ergeben. Außerdem bleibt die Nutzung des Bahntarifs weiter offen.

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Nach Ansicht des Kreisvorsitzenden ist es unumgänglich, dass sich der Landkreis sofort mit dem Thema beschäftigt. Nach dem Gutachten der Stadt Straubing ist für die Entscheidung des Studentenwerks ein Beschluss der politischen Gremien bis Sommer 2018 unverzichtbar, da ansonsten wieder eine „Wartezeit“ von zwei bis drei  Jahren ansteht.

Nachdem der Antrag der Freien Wähler für den Haushalt 2018 die Mittel für den ÖPNV um 50 000 Euro aufzustocken von der Mehrheit des Kreistages abgelehnt wurde, stellt die Fraktion nun den Antrag unverzüglich die Verbundraumausweitung mit dem Verkehrsverbund Regensburg zu prüfen und zu vollziehen. Bemerkenswert ist hierbei, dass sich der Landkreis in Zeiten der vielzitierten interkommunalen Zusammenarbeit eines Gutachtens der Stadt Straubing bedienen muss, um auf diese kurzfristige Chance reagieren zu können. Eine Ablehnung des Antrages der Stadt Straubing würde sowohl den Landkreis als auch die Stadt schädigen.

Klar zum Ausdruck kommt hierbei auch, dass sich der Landkreis nicht weiter einem Mobilitätskonzept im Verbund mit der Stadt Straubing verweigern kann. Die Freien Wähler prüfen derzeit, mit dem Gutachten der Stadt Straubing, die weiteren Auswirkungen auf den Landkreis, soweit dies möglich ist.

Ortsvorsitzender Rudolf Schano und die Gemeinderäte Franz Betz und Klaus Meier erklärten im Gemeinderat den Antrag des Anschlusses von Straßkirchen an den Verkehrsverbund Regensburg zu stellen, um die ÖPNV-Initiative der Freien Wähler des Kreisverbandes zu unterstützen.