5. Oktober 2024
Region Straubing

Grünes Kino Parkstetten: Planet Deutschland – 300 Millionen Jahre

(ra) Bereits zum 18. Mal wird Gemeinderat und Initiator des „Grünen Kino Parkstetten“, Jörg Bachinger, am Dienstag, 10. April um 19.30 Uhr im Rathauseck „Film ab“ sagen und allen Interessierten – bei freiem Eintritt – viel Spaß wünschen. Im 90-minütigen Streifen „Planet Deutschland“ wird die Entwicklung des Lebens auf der Erde stellvertretend an unserer Heimat aufgerollt.

Regisseur Stefan Schneider und Produzent Uwe Kersken erzählen die Geschichte Deutschlands von den ersten Amöben bis heute und schaffen damit einen interdisziplinären Bogen in Geschichte, Biologie und Erkunde, 300 Millionen Jahre Entwicklung in 93 Minuten.

Dieser Film – mit dem FBW-Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet – ist eine ebenso abenteuerliche wie atemraubende Reise durch das Deutschland von heute, gestern und vorgestern. Mit ihr wird die dramatische Ursprungsgeschichte Deutschlands vom Karbon bis in unsere Tage erzählt. Sie führt von den höchsten Alpengipfeln bis zu den rauhen Nordseeküsten – von den Kratern der Eifel bis in das Flusslabyrinth des Spreewaldes.

Vor gut 300 Millionen Jahren lag das heutige Deutschland am Äquator: ein prähistorischer Urwald ohne Vögel, aber mit 20 Meter hohen Farnwäldern und menschengroßen Insekten. Im Laufe der Zeit verschoben sich die Landmassen immer weiter nach Norden, die Alpen entstanden, Vulkane brachen aus, Dinosaurier bevölkerten den Dschungel, bis sie vom Antlitz der Erde verschwanden. Bald grasten Nashörner und Elefanten am Rhein und irgendwann zwischen zwei Eiszeiten tauchte der erste Mensch auf.

Wer hätte gedacht, dass Deutschland ursprünglich am Äquator lag oder dass einst Elefanten und Nilpferde durch die Vorläufer des deutschen Waldes spazierten? In „Planet Deutschland“ nimmt das Team um Regisseur Stefan Schneider den Zuschauer mit auf eine Reise in die Vergangenheit bis hin zu den ersten Lebensformen auf dem Planeten Erde und den Anfängen jenen Gebiets, das wir heute Deutschland nennen. Dabei steht die Entwicklung von Flora und Fauna, später auch die des Menschen, im Fokus der Erzählung.

Es herrscht viel Bewegung in „Planet Deutschland“. Während das Land sich geographisch mit den Kontinentalplatten verschiebt, zeigt der Film stetig den Kontext zwischen Fossilienfunden des 20. Jahrhunderts und der mehrere Millionen Jahre zurückliegenden Vergangenheit auf. Die vielen kleinen Zeitreisen, die der Zuschauer hier nachvollzieht, erstrecken sich entlang des Zeitstrahles.

„Planet Deutschland“ nimmt immer wieder konkrete Regionen in den Blick. Die Alpen, das Ruhrgebiet oder das Wattenmeer werden hier vorübergehend zur Bühne der Weltgeschichte. Und es sind eben diese Landschaften, die am meisten beeindrucken. Ergänzt werden diese Aufnahmen von Computeranimationen. Dinosaurier und nachgestellte Szenen aus dem Urmenschen-Alltag sind zu sehen.

Der 2014 produzierte Film ist ein phantastischer Trip, auf dessen Weg die besten Naturfilmer unser Land von seiner schönsten Seite zeigen. Dabei sorgen auch aufwändige Computeranimationen dafür, dass die Vergangenheit wieder lebendig wird.