21. April 2025
Straubing

Mineral nach dem Straubinger Mathias von Flurl benannt jetzt im Gäubodenmuseum

(ra) Das nach dem Straubinger Naturforscher Mathias von Flurl (1756-1823) benannte Mineral FLURLIT, gefunden von dem Oberpfälzer Mineraliensammler Erich Keck bei Hagendorf nahe Weiden und dem Gäubodenmuseum für seine Sammlungen übergeben, ist nunmehr für einige Tage im Eingangsbereich des Gäubodenmuseums ausgestellt.

Foto (klein): Christian Rewitzer

Mittlerweile ist der Flurlit, kennzeichnend sind die rot-braunen Kristalle, international als neuartiges Mineral anerkannt. „Es war höchste Zeit“, antwortet Keck auf die Frage, warum er sich Mathias von Flurl als Namenspate für das Mineral ausgesucht hat, da Flurl als der Begründer der Mineralogie und Geologie in Bayern gilt.

Gäubodenmuseum - Flurit
Präsentation des Flurit. – Foto: Gäubodenmuseum

Das Mineral selbst ist winzig klein, weniger als zwei Millimeter groß und wurde vor mehr als 30 Jahren gefunden. Die orange-roten Kristalle erwiesen sich als etwas Neues, welches nach den strengen Vorschriften der Internationalen Mineralogischen Vereinigung (IMA) als neues Mineral anerkannt wurde. Die Untersuchungen ergaben, dass Flurlit aus hauchdünnen Plättchen mit einer Stärke von weniger als einem Tausendstel Millimeter besteht. Charakteristisch sind die orange- bis dunkelroten Klötzchen, die einer Ziehharmonika ähneln und perlartig glänzen.

Durch Schenkung finden sich die Flurlit-Kristalle nun nicht mehr allein in der Mineralogischen Staatssammlung München oder dem Victoria-Museum im australischen Melbourne, sondern nun auch in Straubing, dem Geburtsort von Mathias von Flurl. Für wenige Tage ist der winzig kleine Flurit, das Mineral kommt in weniger als zwei Millimeter großen, würfelförmigen Kristallen vor, die rot-braun glänzen, in einer Vitrine im Eingangsbereich des Gäubodenmuseum zu besichtigen (Gäubodenmuseum Straubing | Fraunhoferstr. 23 | 94315 Straubing | Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 16 Uhr).