Straubinger Ludwigsplatz bald für Autofahrer gesperrt?
(jh) Staus, nicht erlaubte Abbiegevorgänge, gefährliche Situationen für Fußgänger – so zeichnet sich täglich das Bild auf dem Straubinger Ludwigsplatz ab. Seit vielen Jahren wird die Verlagerung bzw. Beibehaltung der zentralen Busumsteige am diskutiert. Jetzt hat die Fraktion der Grünen/Bündnis 90 mit einem Antrag einen Vorstoß gewagt.

Um das sich mehrmals am Tag wiederholende Verkehrschaos am zentralen Busumsteigeplatz am Ludwigsplatz schnell und spürbar zu entspannen, sollte nach dem Willen der Grünen die Einfahrt zum Ludwigsplatz für den Individualverkehr gesperrt werden. Einen entsprechenden Antrag hat am Dienstag Fraktionsvorsitzende Feride Niedermeier an den Oberbürgermeister gesandt. Demzufolge sollten nur noch Stadtbussen, Stadttaxen und dem zeitlich beschränkten Lieferverkehr ist die Einfahrt gestattet. Die Ausweisung von Anwohnerparkplätzen in diesem Bereich sollte geprüft werden.
Seit vielen Jahren wird die Verlagerung bzw. Beibehaltung der Zentralen Busumsteige am Ludwigsplatz diskutiert. Immer wieder werden und wurden im Stadtrat und in der Stadtgemeinschaft neue Vorschläge dazu vorgebracht. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen möchte diese Vorschläge nicht abwürgen oder einer fundierten Entscheidung vorgreifen. „Wir sehen anhand der täglichen Situation am Ludwigsplatz, die von Verkehrschaos und, vor allem für Fußgänger, gefährlichen Situationen geprägt ist, schnellen Handlungsbedarf“, so Niedermeier.
Eine Sperrung des Ludwigsplatzes sei für den Individualverkehr zeitnah umsetzbar und würde eine deutliche Verbesserung der aktuellen Situation herbeiführen. Gleichzeitig könnte durch die Ausweisung von Anwohnerparkplätzen dem dringenden Anliegen der Bewohner der Innenstadt Rechnung getragen werden.
Und wenn es nichts bewirken sollten? Dazu die Fraktionsvorsitzende: „Unser Vorschlag schafft insgesamt keine irreversiblen Entscheidungen, sollte irgendwann in der Zukunft eine bessere Lösung gefunden werden. Und er kann mit geringem finanziellen Aufwand umgesetzt werden.“