30. April 2025
Straubing

Geplante Helfergleichstellung im Freistaat bekommt deutlichen Straubinger Einschlag

(ra) Der Kreisverband Straubing-Bogen des Bayerischen Roten Kreuzes hat für die geplante Helfergleichstellung in Bayern die Vorlage geliefert. Das verdeutlichte Innenstaatssekretär Gerhard Eck am Dienstag bei einem Besuch des Kreisvorsitzenden Alfred Reisinger, Kreisbereitschaftsleiter Hans Kienberger und Initiator Markus Achatz zusammen mit den Landtagsabgeordneten Hans Ritt und Josef Zellmeier im Bayerischen Landtag.

Denn dank der Initiative von Achatz, dem Vorsitzenden des Stadtjugendrings und Jürgen Zosel, dem Kreisvorsitzenden des BRK, sei das Thema im vergangenen Jahr erneut auf die Tagesordnung gekommen. Die Beiden hatten im Rahmen der Sendung „Jetzt red i“ aus Straubing auf den Missstand hingewiesen.

Der Kreisvorsitzende des Bayerischen Roten Kreuzes, Alfred Reisinger, dankte in dem Zusammenhang allen Fraktionen im Bayerischen Landtag, die sich für den neuen Passus eingesetzt haben. Außerdem stellte er heraus, dass das Nachhaken des Stadtjugendrings sowie des Kreisbereitschaftsleiters bei den Abgeordneten und im Innenministerium zu dem Erfolg beigetragen habe.

 

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Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck sagte den Besuchern zu, dass die Neuregelung bis zum Jahresende in Kraft trete. Nach der Sommerpause werde die Ergänzung des Bayerischen Katastrophenschutzgesetzes noch einmal im Kabinett behandelt, bevor es in den Landtag geht. Er gehe davon aus, dass dort breite Zustimmung herrsche.

Bisher hatten Unterstützungskräfte von freiwilligen Hilfsorganisationen nur dann Ansprüche auf Freistellung und Entgeltfortzahlung, wenn sie von der jeweiligen Integrierten Leitstelle bei Katastrophen oder einem Massenanfall von Verletzten alarmiert werden.

Dank der Straubinger Initiative habe das Innenministerium jetzt den Passus ins Gesetz aufgenommen, dass ehrenamtliche Einsatzkräfte einen Freistellungs- und Lohnersatzanspruch erhalten, die von einer Integrierten Leitstelle zur Abwehr von konkreten Gefahrensituationen alarmiert und in den Einsatz geschickt werden, so Eck.