Straubinger Trabrennbahn: Schweizer Goldhelm am Start – 3000 Euro Garantieauszahlung Dreierwette
(tr) Zwei Goldhelme geben am Samstag, ab 10.30 Uhr, bei den fünf PMU-Mittagsrennen in Straubing ein Gastspiel. Austria-Goldhelm Hubert Brandstätter ist wieder einmal mit einigen chancenreichen Pferden am Start. Sein Schweizer Pendant Marcel Humbert gibt drei Pferden für das weltbekannte White Turf-Meeting auf dem zugefrorenen St. Moritzer See ein Vorbereitungsrennen.
Natürlich sind auch einige frische Straubing-Sieger engagiert, die am Samstag die lukrativen PMU-Prämien in die heimischen Ställe bringen wollen. Auf die Wetter wartet nach den PMU-Rennen noch 3000 Euro Garantieauszahlung in der Dreierwette der siebten Tagesprüfung, die durch einen Jackpot angereichert ist.
Eine ganz besondere internationale Note bekommt der zweite PMU-Renntag der noch jungen Saison in Straubing. Mit Marcel Humbert steigt der Schweizer Goldhelm gleich viermal in den Sulky. Humbert war vergangenes Jahr der alles dominierende Fahrer und Trainer in der Schweiz: 38 Siege bei 111 Fahrten (34% Siege) und 35 Trainersiege bei 125 Rennen stehen in seiner Jahresbilanz. Seine Heimatbahn ist in Avenches, aber in den ersten beiden Monaten des Jahres blickt der Schweizer Rennsport auf die Winterrenntage in Arosa und St. Moritz. Nachdem die Winterrennen in Arosa gecancelt wurde, hat der Stall Allegra Racing Club seine drei für den White Turf in St. Moritz vorgesehenen Startpferde kurzfristig für die PMU-Rennen in Straubing genannt.
Chancenreichstes Pferd des Trios dürfte wohl Top Winner sein, der im vergangenen Jahr einen Sieg auf Schnee, zwei im Sommer auf Sand einfahren konnte. Er kommt ursprünglich aus Dänemark, wo er vor allem unter dem Sattel erfolgreich war und auf der kleinen Bahn von Nyköbing den Bahnrekord für Satteltraber hält (1:16,0 Bänderstart über 1660 Meter). Er trifft in Straubing im ersten Viererwettrennen an dritter Stelle der Tageskarte auf den frischen PMU-Sieger Special (Christoph Fischer), sowie Robin Hood Diamant (Stefan Hiendlmeier), der zuletzt eine einfachere Amateurprüfung locker gewinnen konnte. Der österreichische Goldhelm Hubert Brandstätter, der im vergangenen Jahr 73 Siege erzielen konnte, profitiert mit dem über Finnland importierten US-Hengst Up Up and Away von der Handicap-Ausschreibung. Princess Tabaiba (Rudi Haller) wird beim zweiten Bayern-Start gesteigert sein und Biscuit Dragon (Gerhard Mayr) ist in der Viererwette nicht zu vernachlässigen. Mit Ulalia (Gregor Krenmayr) und Mentor Venus (Johann Lichtenwörther) sind zwei unsichere Kantonisten am Ablauf, die glattgehend nicht zu unterschätzen sind.
Gleich zum Auftakt des Renntages sind die Schweizer Gäste mit ihrem Franzosen-Crack Uranus de Chambe (Marcel Humbert) in einer Bänderstart-Prüfung engagiert, in der mit Gentleboy (Gregor Krenmayr) und Lord Brodde (Christoph Fischer) zwei Zulagenpferde am Start sind. Ebenfalls vom Bandvorteil profitiert Obelix Diamant (Gerd Biendl), der bei seinen beiden Starts nach Pause noch weit von der letztjährigen Winterform entfernt war.
Schwierig trifft es der dritte Stall Allegra-Trotter Theodor Fontane (Marcel Humbert) an, der erst vor wenigen Tage aus dem Wewering-Quartier in die Schweiz gewechselt ist und beim Debüt mit der „12“ ins Rennen geht. Hier gehört zum Auftakt der V5-Wette Magic Happens (Matthias Schambeck) auf den Schein, die sich zuletzt an Special die Zähne ausbiss. Troubadour GK (Andreas Strobl) sprang in einem Amateurfahren, hat aber davor einige Male glattgehend positiv überrascht. Einige Wochen Pause hat Piccolina Diamant (Christoph Schwarz) eingelegt.
Für Schweizer Farben, aber das Straubinger Trainingsquartier von Manfred Schub steigt Marcel Humbert noch einmal in den Sulky von Dewy, dem er ein geschontes Rennen servieren muss, um vorne mitzumischen. Der Sieg wird wohl über die frischen Siegerinnen Ocean Blue (Matthias Schambeck) und SisterAct Diamant (Gregor Krenmayr) gehen. Für die besseren Plätze sind Aksel HS (Herbert Strobl) und Taj Mahal Diamant (Christoph Schwarz) vorzumerken.
An Marie Galante (Gerd Biendl) wird im zweiten Rennen der Viererwette zum Abschluss der PMU-Prüfungen kein Weg vorbei gehen, so dass für Dean les Jarriais (Josef Sparber) und Fast Shadow (Hubert Brandstätter) wohl nur der Kampf um den Ehrenplatz bleibt. Für die Viererwette sollten David As (Walter Herrnreiter) und Albin T (Herbert Strobl) mitgenommen werden. Ironheart (Marion Dinzinger) und Shark dei Veltri (Johann Lichtenwörther) sind einzubauen.
3000 Euro Dreierwett-Garantie
Eine Dreierwette lohnt sich im siebten Rennen, das exklusiv auf dem deutschen Wettmarkt angeboten wird. Hier stellt Hubert Brandstätter die ebenfalls über Finnland importierte US-Stute Hariesine vor. Sie wird dabei ihre Klasse einmal aufdecken müssen, wenn sie gegen Serafino (Rudi Haller) bestehen will, die zuletzt Belmont (Georg Frick) eiskalt abblitzen ließ. Für die Kombination sind ferner Doitlike A Porsche (Martin Geineder), Arath (Robert Pletschacher) und ein umsichtig vorgetragener Shot Gun Bi (Johann Hollweck) mitzunehmen.
Die Straubinger Samstagsveranstaltung beginnt um 10.30 Uhr, das erste Rennen wird um 11.05 gestartet. Auch an diesem Renntag gibt es wieder die deutsch-französische Toto-Kooperation mit den lukrativen PMU-Quoten in den ersten fünf nach Frankreich übertragenen Rennen.
Nach den Straubinger Rennen geht es in der Wettannahme weiter mit den Rennen aus Paris-Vincennes, sowie den Schweden-Rennen aus Romme, wo unter anderem Abano H (16.20 Uhr) am Ablauf ist.