21. April 2025
Landkreis Landshut

Altdorfer Frauenbund spendet an den Hospizdienst der Malteser

(ra) Der Frauenbund Altdorf mit seiner Vorsitzenden Marianne Stempfhuber hat sich entschlossen, den Erlös aus dem Kinderkleiderbasar und der Elisabethfeier in Höhe von insgesamt 1.250 Euro an diese besondere Einrichtung in der Region Landshut zu spenden und überreichte am Freitag einen Scheck an die Koordinatorin des Malteser-Dienstes, Rebecca Marchese und die Schirmherrin dieser Organisation, Ruth Müller, MdL.

Vor über einem Jahr haben 16 Ehrenamtliche aus Stadt und Landkreis Landshut ihre Ausbildung zum Hospizbegleiter für den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst der Malteser abgeschlossen und sind nun bei Familien im Einsatz, um dort Hilfe im Alltag zu geben. „Unsere Arbeit basiert auf dre Säulen“, erläuterte Rebecca Marchese die Arbeit: Zum einen wolle man das Leben in den Familien begleiten, wo ein Kind eine lebensverkürzende Krankheit habe, um dort die Eltern oder Geschwisterkinder zu entlasten. Die zweite Säule sei die Sterbebegleitung, in diesem Prozess sei man ein Ansprechpartner und Tröster und stehe auch für die darauffolgende Trauerbegleitung zur Verfügung. 15 Frauen und ein Mann haben diese besondere Ausbildung in der Region Landshut absolviert, die 100 Stunden umfasse und mit Themen wie Körpersprache, der Umgang mit Problemen, aber auch mit Grundlagen der Entwicklungspsychologie auf ihre Arbeit vorbereite. Auch Fragen zur Sterbehilfe, rechtliches und organisatorisches rund um das Thema Sterben, Tod und Trauern gehören zur Ausbildung.

Von links: Christina Hirnich, Monika Barstorfer, Ruth Müller, MdL, Rebecca Marchese (Malteser), Anita und Marianne Stempfhuber.

Christina Hirnich war es auch wichtig, zu erfahren, inwieweit die Hospizbegleiter dann selbst Hilfe und Supervision erhalten, um ihre schwierige Aufgabe bewältigen zu können. „Auch dafür werden die Spendengelder verwendet“, erklärte Rebecca Marchese. Wenn ein Kind oder Jugendlicher unheilbar erkrankt, ist plötzlich nichts mehr, wie es war. Die Diagnose ändert alles: Lebensalltag, Lebensperspektiven und Lebenssinn. Um Familien mit unheilbar kranken Kindern unterstützen zu können, haben die Malteser Landshut den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Niederbayern ins Leben gerufen.

„Ich bin froh, dass wir in unserer Region so einen qualifizierten Dienst und vor allem Ehrenamtliche haben, die ihre Zeit, ihr Können und ihre Talente für Familien einbringen und diese unterstützen“, so die Schirmherrin Ruth Müller. Denn wenn ein Kind oder Jugendlicher unheilbar erkrankt, ändert diese Diagnose das Leben der ganzen Familie. „Der Rhythmus des Familienlebens richtet sich an den sterbenden Kindern aus und dazu braucht es Begleiter, die Familien in dieser schweren Zeit unterstützen“.