5. Juli 2025
Region Landshut

Die Dreigroschenoper auf der Bühne des „kleinen theaters“

(ra) Der Mensch, ein Ungeheuer? Ein genusssüchtiges, amoralisches Wesen, das sich hinter der Fassade geschäftstüchtiger Bürgerlichkeit verbirgt? Wo endet der Reichtum und beginnt das menschliche Elend? Ab Freitag, 8. Dezember sollen auf der Bühne des „kleinen Theaters“ in Landshut bei der Dreigroschenoper diese Fragen beantwortet werden.

Mackie Messer (Julius Bornmann), Häuptling der Londoner Einbrecher und Gossen-Casanova, will sich mit Polly (Nathalie Schott) zusammentun, der Tochter von Peachum, Chef der Londoner Bettlergewerkschaft. Vater Peachum hat was gegen diese unheilige Hochzeit, ein weiterer Störfaktor des Scheinidylls ist Polizeichef Tiger-Brown (Oliver Koch), der sich für seine wechselnden Loyalitäten bezahlen lässt. Jeder hat seine eigenen Interessen und so kommt es im Herzen von Soho zum dramatischen Showdown, Kriegsschauplatz ist das Bordell.

Bert Brechts waghalsiger und überaus erfolgreicher Theatercoup von 1928 hat schon in der Weimarer Republik für Furore gesorgt. Seitdem hat jede Zeit eine neue Schicht auf dieses wilde, zeitlose Spektakel um Liebe, Gier und erotische Verwicklungen gelegt. Ein stets brisantes Stück, eine fantastische Oper mit Musik von Kurt Weill, ein üppiger Stoff, der im „kleinen Theater“ spritzig und amüsant auf die Bühne kommt.

Weitere Vorstellungen: Freitag, 19.Januar, Freitag, 23. Februar und Freitag, 30. März jeweils um 19 Uhr.