Der Meister der Meister kommt aus Kirchroth
(jh) Es ist der Meister aller Meister in der Region Straubing-Bogen und Deggendorf. Es ist der Meister, der seine Meisterprüfung mit der Note 1,5 abgelegt hat. Es ist der Meister, der bereits seine Gesellenprüfung mit 1,0 abschloss. Er ist Meister im Fliesen-, Platten- und Mosaikleger-Handwerk. Seine Name ist Michael Wiesinger und er kommt aus Kirchroth. Am Montagabend wurde ihm von der Kreishandwerkerschaft Donau-Wald und der Sparkasse Niederbayern-Mitte im Sparkassensaal der „Straubinger Meisterpreis“ übergeben.
Seit 15 Jahren wird jedes Jahr in der Gäubodenstadt der „Straubinger Meisterpreis“ verliehen. Frischgebackene Meister aus der Stadt und den beiden Landkreisen Straubing-Bogen und Deggendorf können sich bei der Kreishandwerkerschaft um die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung bewerben. Die Gründerväter dieses Preises, der Ehrenpräsident der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz Franz Prebeck und der ehemalige Sparkassendirektor Bauer Karl Bauer, wollten damals, dass die großen Leistungen bei der Meisterprüfung gebührend gewürdigt werden. Er sollten auch ein Äquivalent zum Straubinger Hochschulpreis sein.
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Der Meisterpreis wurde mit insgesamt 2.500 Euro ausgelobt: 1.250 Euro für den Jahrgangsbesten, 750 Euro für den Zweiten und 500 Euro für den Drittplatzierten. In diesem Jahr gab es sogar einen zweiten Dritten. Der Vorsitzende Kreishandwerksmeister Armin Stöckl bedauerte, dass den wenigsten bekannt sei, wie viel Zeit, Durchhaltevermögen und Disziplin die Meisterabsolventen für diese Weiterbildung aufwendeten. Rund eineinhalb Jahre müssten sie investieren, um sich das umfassende Wissen über Theorie und Praxis ihres Berufes und über die Lehrlingsausbildung anzueignen.
Franz Prebeck weiß aus eigener Erfahrung: „Erfolg hat mit harter Arbeit zu tun – Von selber kommt nichts.“ Die diesjährigen Preisträger waren schon unter den Besten dabei und werden sicherlich auch in den nächsten Jahren auf der Erfolgsleiter weiter nach oben steigen. Wenn man zu den Besten gehört, sei man nicht nur ein Vorbild, sondern werde jeden Tag aufs Neue von den Kunden getestet, ob man tatsächlich den Auszeichnungen gerecht werde.
Wer Meister seines Faches ist, der sei auch in der Lage ein Unternehmen zu gründen oder zu übernehmen und weitere junge Leute auszubilden, sagte Oberbürgermeister Markus Pannermayr. Mit dem Meisterpreis soll der Wert des Handwerks in die Öffentlichkeit gestellt werden. Handwerksbetriebe sind nach Ansicht von Landrat Josef Laumer nicht nur verlässliche Steuerzahler für die Kommunen, sondern auch ein attraktiver Arbeitgeber. Von Seiten der Sparkasse Niederbayern-Mitte hatte Vorstandsmitglied Jürger Kerber die Gäste willkommen geheißen und den Siegern gratuliert. Für den musikalischen Rahmen dieser Preisverleihung sorgte die Kröpflseigner-Gnöpfel-Blosn.
Die Preisträger
1. Preis:
Michael Wiesinger, Meister im Fliesen-, Platten- und Mosaikleger-Handwerk
Er kommt aus Kirchroth, hat im elterlichen Betrieg gelernt, die Gesellenprüfung als Jahrgangsbester mit 1,0 abgeschlossen und die Meisterschule mit einem Prüfungsergebnis von 1,5 absolviert.
2. Preis:
Erwin Gscheidmeier, Meister im Metrallbauer-Handwerk
Die Meisterprüfung schloss der aus Auerbach (Landkreis Deggendorf) kommende frischgebackene Meister ebenfalls mit 1,5 ab.
3. Preis:
Alexander Heinrich, Meister im Elektrotechniker-Handwerk
In Aiterhofen daheim, hat die Gesellenprüfung mit 1,0 sowie die Meisterprüfung mit 2,0 abgeschlossen.
Simon Unverdorben, Meister im Installateur und Heizungsbauer-Handwerk
Im elterlichen Betrieb in Wallerfing (Landkreis Deggendorf) gelernt und die Meiterprüfung mit 2,0 bestanden.
Michael Wiesinger freute sich, dass seine Leistung mit dem „Straubinger Meisterpreis“ gewürdigt wurde. Der Abiturient hatte sich damals für eine handwerkliche Ausbildung entschieden. Eine Entscheidung, die er am Montagabend als die richtige bezeichnete. Die Arbeit sei für ihn eine selbstverwirklichende Tätigkeit. Im Handwerk habe er die Möglichkeit, sein Wissen und Können, seine Leidenschaft und Kreativität beim Kunden umzusetzen.