Themenführung: Häusergeschichten aus der Bernauergasse
(ra) Eine neue Themenführung zeigt den Teilnehmern die Geschichte verschiedener Häuser in Straubing. Am Sonntag, 17. Juli widmet sich Gästeführerin Marianne Weinzierl der Bernauergasse und ihren Bewohnern. Es ist eine der wenigen Straubinger Straßen, die nach einer Frau, nämlich der unglücklichen Agnes Bernauer benannt wurde. Sie liegt im ehemaligen roten Distrikt und barg eher kleinere Häuser und Werkstätten der Handwerker. Am Eck zum Theresienplatz stand bis 1949 eines der ältesten und bedeutendsten Baudenkmäler Straubings: das ehemalige Kastengebäude des Klosters Windberg. Dessen Mächtigkeit und mittelalterliche Baukunst ist nur noch aus Bildern ersichtlich, die, vom Stadtarchiv Straubing zur Verfügung gestellt, auch gezeigt werden. Der Besitz zog sich weit in die Gasse hinein. Gegenüber befand sich eine uralte Brauerei, in der sich nach vielen Besitzerwechseln später das bekannte und beliebte Cafe Rohrmayer befand. Neben verschiedenen Handwerkern befand sich hier ehemals auch das St. Veits-Schulhaus und das Dürnitzlsche Benefiziatenhaus. Ein ansässiger Tuchscherer zog sich wegen seines liederlichen Lebenswandels immer wieder den Zorn von Bürgermeister und Rat zu. Treffpunkt ist am 17. Juli um 14.30 Uhr bei der Tourist-Information. Die Führung kostet für Erwachsene vier Euro, ermäßigt drei Euro, Familien zahlen sieben Euro, Kinder unter sechs Jahren sind frei. Für die Führung ist vorherige Anmeldung beim Amt für Tourismus und Stadtmarketing erforderlich. Informationen erteilen die Mitarbeiter des Amts für Tourismus und Stadtmarketing, Telefon 944-307.