Kindermode – worauf man beim Kauf achten sollte
(ra) Passend, schadstofffrei, schützend und umweltfreundlich – das sind die wichtigsten Kriterien für Kinderkleidung. Eltern sollten einiges beachten und bestimmte Tipps befolgen, wenn sie ihren Kindern neue Kleidung kaufen wollen.
In Shops wie Van Graaf wird die Vielfalt der heutigen Kindermode deutlich. Doch worauf sollten Eltern achten, wenn sie neue Kinderkleider kaufen? In erster Linie sollte Kindern die Kleidung passen. Die Kindergrößenangaben orientieren sich immer an der Wachstumshöhe. Beispiel: Ist ein vierjähriges Mädchen 104 cm groß, könnte ihr die Größe 104 passen. In der Regel sollte man – zumindest bei Shirts oder Hosen – eine oder zwei Nummern größer kaufen, damit die Textilie bequem sitzt und noch einige Zeit getragen werden kann. Schließlich wachsen Kinder sehr schnell.

Zudem sollte man darauf achten, dass die Bekleidung auch dort genügend Bewegungsfreiraum lässt, wo Enge von außen kaum auffällt. Unterhemden, Hemden und Jacken sind oftmals zu klein und schnüren unter den Achseln ein, ohne dass es sofort sichtbar ist. Ein genauer Blick auf diese Stelle hilft, die passende Kleidung und Größe ausfindig zu machen.
Besonders wichtig ist die Größe bei Schuhen. Zu kleine Modelle können gerade in der Wachstumsphase irreparable Fußschäden verursachen, da sich die Knochen des Fußes aufgrund der engen Schuhe verformen können. Prinzipiell sollten die Zehen vorne nicht anstoßen; empfohlen werden 12 Millimeter Platz zwischen Zeh und Schuh. Zur Passform zählt aber nicht nur die Länge, sondern auch die Breite des Schuhs. Auch hier sollten Eltern genauer hinsehen, wenn sie Schuhe für das Kind kaufen. Hat es breitere Füße, werden breite Schuhe benötigt.
Qualität und Kosten
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Qualität. Zwar ist es schön, wenn man seine Kleinen in der neuesten Kindermode einkleiden kann, allerdings bringt selbst das schönste Kleid nicht viel Freude, wenn es schon nach dem ersten Tag auf dem Spielplatz kaputt geht. Kleidung sollte deshalb immer nach dem Zweck gekauft werden. Spielkleidung beispielsweise sollte besonders robust und strapazierfähig sein und keine Kordeln oder ähnliche Teile aufweisen, mit denen die Kleinen an Gegenständen hängen bleiben und sich verletzen können. Da Kinder beim Spielen nicht darauf achten, dass die Sachen sauber bleiben, ist pflegeleichte Kleidung ideal. Meiden Sie Textilien mit Kennzeichen Handwäsche oder reduzierter Schleuderzahl, da sie zu viel Arbeitsaufwand im Alltag bedeuten.
Praktisch ist Kleidung, die über lange Zeit getragen werden kann. Bei Kinderkleidung gestaltet sich das allerdings schwierig, da ihre Träger schnell wachsen. Eine Möglichkeit zur Kosteneinsparung sind Tauschbörsen oder Secondhandshops – unter Familien eine beliebte Shopping-Variante.
Mode ohne Gifte
Kinderhaut ist sehr empfindlich. Deshalb sollten die Materialien, aus der die Kleidung gefertigt ist, möglichst schadstoffarm sein. Immer wieder jedoch weisen Teile eine viel zu hohe Schadstoffbelastung auf, weshalb sich Eltern bei Verbraucherinstituten und -magazinen über neueste Testberichte informieren sollten. In der Regel sollte die Kleidung für Kinder das Öko-Tex-Standard-100-Siegel besitzen. Es stellt unter anderem sicher, dass die Textilien den Gesundheitskriterien in Deutschland entsprechen. Kleidungsstücke ohne Siegel sollten Eltern vor dem ersten Tragen mehrfach waschen und zudem überlegen, ob Prints wirklich notwendig ist. Oft geben nämlich genau diese Druckmaterialien Gifte wie Weichmacher, Formaldehyd oder zinnorganische Verbindungen ab.