25. April 2025
Reise & Erholung

Zeitreise durch Renaissance und Reformation in die mittelfränkische Stadt Rothenburg

(epr) Zu Beginn des 15. Jahrhunderts bricht in Europa das goldene Zeitalter der Renaissance an. Zahlreiche kulturelle, wirtschaftliche aber auch religiöse Spuren dieser Epoche, wie beispielsweise Luthers Thesenanschlag, lassen sich heute noch in vielen Städten Deutschlands wiederfinden.

Inmitten von kopfsteingepflasterten Gassen, romantischen Fachwerkhäusern und Kirchen dreht sich im mittelfränkischen Städtchen Rothenburg ob der Tauber seit diesem Jahr alles um das Thema „Renaissance und Reformation“. Vom 2. bis 4. September finden die alljährlichen Rothenburger Reichsstadt-Festtage statt: In Erinnerung an die glorreiche Zeit, als man sich noch „Reichsstadt“ nennen konnte, organisieren sich hunderte Bewohner in historischen Vereinen, um jeweils eine Epoche oder einen traditionsreichen Berufsstand wieder aufleben zu lassen.

In der mittelfränkischen Kleinstadt begegnet man vielen Bewohnern, die in historischen Gewändern eine Epoche oder einen traditionsreichen Berufsstand wieder aufleben lassen. – Foto: epr/Rothenburg Tourismus Service

Getreu dem Veranstaltungsmotto „Vergangenes bewahren und neu erleben“ erfahren Touristen etwa, wie Münzen zur damaligen Zeit geprägt wurden oder wie das Leben eines einfachen Bauern aussah. Neben mittelalterlichen Gesängen, Musik, und Lagerszenerien können sich Besucher zudem auf Theaterstücke, ein spektakuläres Großfeuerwerk oder etwa den Fackelzug der Historiengruppen freuen. Weiterhin ermöglichen Stadtführungen einen Blick in die Vergangenheit und zeigen erhaltene Bauten im Renaissancestil.

Auch der Themenschwerpunkt Reformation zieht sich durch das Kulturprogramm der mittelalterlichen Kleinstadt. Zur anstehenden Lutherdekade in 2017 widmen sich zwei außergewöhnliche Ausstellungen dieser prägnanten Ära: Europas größtes Rechtskundemuseum, das Mittelalterliche Kriminalmuseum, zeigt bis zum 31. Dezember 2018 die Sonderausstellung „Mit dem Schwert oder festem Glauben – Luther und die Hexen“.

Der Fokus liegt hier auf Luther und seinen Stellungnahmen zum Hexenglauben. Im Reichsstadtmuseum beleuchtet die Ausstellung „Medien der Reformation – Kampf der Konfessionen“  bis zum 30. September wiederum, welche Spuren der erbittert geführte Glaubens- und Kulturkampf in den damaligen Medien hinterlassen hat. Mehr Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es unter www.tourismus.rothenburg.de.