Mutmaßlicher Mörder erhängt sich in Straubing in der Zelle

(jh) Ein mutmaßlicher Doppelmörder hat sich in der Nacht zum Freitag in der Forensischen Klinik in Straubing erhängt. Der 25-jährige ehemalige Krankenpfleger steht im Verdacht, im Februar im oberbayerischen Rott am Inn ein älteres Ehepaar getötet zu haben.

Der junge Mann galt schon in jungen Jahren als hochaggressiv. Aufgrund einer schweren räuberischen Erpressung hatte er bereits in der der Forensik der Inn-Salzach Klinik in Wasserburg einen siebenjährigen Maßregelvollzug hinter sich. Er war nach einem Hofgang Anfang Februar nicht mehr in die Klinik zurückgekehrt und hatte Unterschlupf bei einer Freundin gefunden.

Ein paar Wochen später war es dort zu einem Nachbarschaftsstreit gekommen. Dabei soll der 25-Jährige das ältere Ehepaar getötet haben.

In der Forensischen Klinik in Lerchenhaid war der Mann in einem Einzelzimmer untergebracht gewesen. Am Freitagmorgen wurde er dort erhängt aufgefunden. Er hat einen Abschiedsbrief hinterlassen, dessen Inhalt nicht bekannt gegeben wurde. Obwohl ein Fremdverschulden ausgeschlossen wird, hat die Staatsanwaltschaft eine Obduktion angeordnet.