„Die Legende vom Seligen Engelmar“ kurz vor Premiere
(ra) „Zum Projektstart im Januar vergangenen Jahres waren die Herausforderungen enorm“, erzählt der Vorsitzende der Festspielgemeinschaft Sankt Englmar e. V., Herbert „Herby“ Nemansky. „Um so glücklicher bin ich jetzt, mit Vorfreude und Enthusiasmus auf die sechs anstehenden Aufführungen blicken zu dürfen. Einen derart erfolgreichen Kartenvorverkauf hatten wir noch nie.“ Premiere ist am 11. Juli.

Nach der Idee, das Freilichtspiel, die „Legende vom Seligen Engelmar“ des Hunderdorfer Autors Alois Winter im 925. Jubiläumsjahr der Gemeinde Sankt Englmar mit als Herzstück in die Feierlichkeiten einzuflechten, habe man nach den Worten Nemanskys die Kräfte wahrlich bündeln müssen und im Bergdorf, von Senioren bis hin zu Kindern und von vielen Unternehmern bis hin zu Ortsvereinen bis zum heutigen Tag an einem Strick gezogen.
Gemeinsam mit den Bürgermeistern Anton Piermeier und Andi Aichinger habe er sich an die Akquise der Schauspieler gemacht. „Da waren manchmal schon Überredungskünste erforderlich“, schmunzelt Nemansky, aber am Ende konnte ein motiviertes Ensemble – frei nach Franz Beckenbauer „Geht’s raus und spielt’s Theater!“ – auf die Bretter, die die Welt bedeuten, schicken.
Der aus Offenberg stammende Spielleiter, Christian Holmer ist für den Vorsitzenden der Festspielgemeinschaft ein Glücksgriff gewesen. Wie die stellvertretende Vorsitzende Daniela Wittmann ergänzt, stelle dieser die Mitwirkenden nicht nur bestens ein, auch die Adaption des Skripts von Winter sei ihm hervorragend gelungen. „Er zeigt neue Wege auf, die wir gerne mitgegangen sind und die sicher auch beim Publikum bestens ankommen werden.“
Bürgermeister Piermeier lobt das zuletzt doch sehr zeitintensive Engagement der Festspielgemeinschaft. Gerade auch die Schaffung der neuen Waldbühne an der Predigtstuhl-Arena sei viel Arbeit gewesen. Hier gebühre einerseits Besitzer Martin Six großer Dank, er habe das ausgewählte Grundstück schließlich kostenlos zur Verfügung gestellt, anderseits dankt das Gemeindeoberhapt allen, die mit den Bauarbeiten betrauten waren. Mit viel, viel Lieb zum Detail hätten die Verantwortlichen ein Ambiente geschaffen, das wirklich keinen Vergleich scheuen zu brauche und die Naturverbundenheit des Seligen wunderbar zum Ausdruck bringe.
Die Leiterin der Tourist-Info, Astrid Piermeier, die gemeinsam mit ihrem Team für die Werbung zuständig war, ist ebenfalls begeistert. Sie findet es schön, dass man Urlaubsgästen, Naherholern, Freunden Sankt Englmars und Einheimischen gleichermaßen ein kulturelles Schmankerl bieten könne. Darüber hinaus gilt: „Die Geschichte des eigenen Ortspatrons, im eigenen Dorf, mit eigenen Darstellern – und noch dazu im Jubiläumsjahr -zur Aufführung zu bringen, das ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Das gibt es sonst nirgends.“
Für Kurzentschlossene gibt es noch Karten zu den Vorstellungen am Freitag, 11. Juli, am Samstag, 12. Juli, am Freitag, 18. Juli, am Samstag, 19. Juli am Freitag, 25. Juli sowie am Samstag, 26. Juli um jeweils 20 Uhr an der Abendkasse (ab 19 Uhr) oder unter www.okticket.de oder auch in der in Tourist-Info Sankt Englmar.