22. Mai 2025
Landkreis Straubing-BogenPolizeimeldungen

So verstoßen Lkw-Fahrer auf der B20 gegen Verkehrsvorschriften

(pol) Welche Verstöße sind bei Kontrollen des Schwerlastverkehrs in der Regel zu bemängeln? Die Polizeiinspektionen Straubing und Bogen führten am Dienstag in der Zeit von 7 Uhr bis 12 Uhr auf dem B20-Parkplatz „Oberkinsach“ bei Stallwang bei den Lkw-Fahrern Kontrollen durch. Dabei kam einiges zum Vorschein – Verstöße die mit Bußgeldern geahndet wurden.

Neben den üblichen Überprüfungen, wie Ladungssicherung, Lenk- und Ruhezeiten, sowie nötige Genehmigungen, wurde vorab der Verkehr in Richtung Straubing im Hinblick auf die Einhaltung der erlaubten Geschwindigkeiten überwacht.

  • Bei nahezu 40 überprüften Fahrzeugen wurden insgesamt drei Verstöße wegen Lenk- und Ruhezeiten und zwei Verstöße wegen falscher Ladungssicherung geahndet.
  • Ein Lkw-Fahrer musste vor Ort einen defekten Reifen seines Sattelaufliegers wechseln, da dieser erhebliche Beschädigungen aufwies und zu platzen drohte.
  • Ein weiterer Lkw-Fahrer musste seinen Unternehmer verständigen, da ihm die Weiterfahrt untersagt wurde, weil die Ladung verkehrsgefährdend verladen war. 12 mal 1 Meter große Aluminiumplatten waren auf einem Anhänger verladen und überragten die Anhängerfront deutlich. Diese Aluminiumstreifen würde beim Abbiegen über die Fahrzeugkante hinausragen und hätten Fußgänger oder den Gegenverkehr erfassen können.
  • Insgesamt wurden fünf Lkw-Fahrer wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung angezeigt. Schnellster war hier ein Mann, der seinen Sattelzug mit 100 km/h statt der erlaubten 60 km/h in Richtung Straubing lenkte. Ihn erwartet ein Bußgeld von 255 Euro sowie ein einmonatiges Fahrverbot.
  • Ebenfalls ein einmonatiges Fahrverbot, aber 320 Euro Geldbuße erwartet einen Autofahrer, der wohl nicht im Kontrollvisier stand, aber an der Geschwindigkeitskontrolle mit 155 km/h gemessen wurde.

Mit 111 km/h an der Kontrollstelle vorbeigerast

Gleichzeitig wurde auf der B 20 auf Höhe der Kontrollstelle eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h erlassen, um zum einem den eingesetzten Beamten in Ausübung ihrer Tätigkeit den nötigen Schutz gewährleisten zu können, zum anderen aber im Sinne der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs dem erforderlichen Schutz Rechnung zu tragen, um insbesondere Auffahr- und Überholunfälle bei der Ausleitung auf die Kontrollstelle zu vermeiden.  Hierbei unterstützte die Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf mit einem Großgerät die eingesetzten Kräfte. Von den über 1800 erfassten Fahrzeugen hielten sich 49 Fahrzeugführer nicht an die vorgegebene Geschwindigkeit. 31 Fahrzeugführer fuhren schneller als 70 km/h an der Kontrollstelle. Sie wurden zur Anzeige gebracht. Daneben fuhren sechs Verkehrsteilnehmer schneller als 95 km/h. Diese erwartet zusätzlich ein einmonatiges Fahrverbot. Den Höchstwert erreichte ein Fahrzeugführer, der die Kontrollstelle in Richtung Cham mit 111 km/h passierte. Er wird neben dem Fahrverbot mit einem Bußgeld von über 480 Euro rechnen müssen.