6. Mai 2025
Fussball

FSV VfB Straubing erkämpft 2:1-Sieg gegen FC Ergolding – Umfangreiche Bilderserie

(ak/jh) Es waren wirklich nur wenige Zusachauer, die am Sonntagnachmittag auf der Bühne am Peterswöhrd ein spannendes Spiel entgehen ließen. Der FSV VfB Straubing hatte den FC Ergolding zu Gast. Und es gibt um viel: Bleibt Straubing in der Bezirksliga oder nicht! Mit dem 2:1-Heimsieg hat sich der FSV VfB Straubing etwas Luft im Abstiegskampf verschafft.

Das Spiel lebte dabei nicht von der fussballerischen Klasse beider Teams, sondern von der Spannung und aus Straubinger Sicht von Kampf, Einsatz und Siegeswille von der ersten bis zur letzten Minute. Der gastgebende FSV VfB Straubing musste dabei gut ein halbes Dutzend Stammspieler verletzungsbedingt ersetzen. Von der zweiten Mannschaft rückten Magnus Wagner und Korbinian Gschwendter in den Kader, welche ihre Sache vorweg gesagt – wie auch der Rest der Mannschaft – hervorragend machten.

Die Elf des FC Ergolding Ergolding hatte über das gesamte Spiel gefühlt 90 Prozent Ballbesitz und ein klares Chancenplus. Rocco Schmidleitner hatte alleine ein halbes Dutzend Chancen und scheiterte einmal sogar am Innenpfosten. Die Tore machte aber zunächst Straubing. Nach einem blitzsauberen Spielzug Mitte der ersten Halbzeit über Arjan Lashani und Felix Jobst schloss Lorent Dobruna überlegt zum 1:0 ab. Nach einer guten Stunde köpfte Korbinian Gschwendtner einen punktgenauen Flankenball von der rechten Seite von Phillip Dziemba vom Elfmeterpunkt aus zum 2:0 ein. 

Zu diesem Zeitpunkt hatte der FSV VfB nur noch zehn Mann am Platz. In der 55. Minute gab es einen Eckball für Ergolding, vor dessen Ausführung es zur Rudelbildung vor dem Hausherrentor kam.

Ein Ergoldinger Spieler ging wie vom Blitz getroffen zu Boden und Bleron Dobruna mit Feldverweis vom Platz. Bleron Dobruna hatte seinen Gegenspieler mit der flachen Hand weggeschubst. Der Eroldinger Spieler konnte das Spiel fortsetzen.

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Trotzdem hätte es kurz darauf fast 3:0 für die Hausherren gestanden. Felix Jobst hatte nach einer feinen Kombination über Lorent Dobruna und Korbinian Gschwendtner von der Strafraumgrenze nur die Querlatte erreicht. Felix Jobst musste dann knapp zehn Minuten vor Spielende nach wiederholtem Foulspiel mit gelb-roter Karte vom Platz. Somit mussten die Gastgeber mit nur acht Feldspielern den Sieg über die Zeit retten.

Vier Minuten vor Spielende zog Julius Drück von der Strafraumgrenze ab. Der Ball wurde leicht abgefälscht und ging so unhaltbar für den ansonsten sehr starken Hausherrenorwart Cenker Dincel flach neben den rechten Pfosten. Mit dem nächsten Angriff zog Tobias Bruckmeier ab und verletzte sich aber beim Torschuss. Nach kurzer Behandlung musste dieser verletzt ausgewechselt werden.

90 Minuten waren vorbei als Schiedsrichter Thoma sieben Minuten Nachspielzeit anzeigte – und selbst diese überzog er nochmals um drei Minuten. Dies half aber Ergolding alles nichts mehr. Nach 100 Spielminuten erfolgte endlich aus Staubinger Sicht der erlösende Schlusspfiff und der hart erkämpfte 2:1-Heimsieg stand fest.

FSV VfB-Trainer Pavel Panafidin zum Spiel: „Es war ein umkämpftes Spiel, in dem wir diesmal vom Anpfiff weg alles reingehauen haben. Nach dem frühen 1:0 durch einen Konter und dem 2:0 per Kopf nach einem Freistoß sah es nach einer Stunde gut für uns aus. Doch nach einer roten und einer gelb-roten Karte mussten wir die Schlussphase mit nur acht Feldspielern bestreiten. Ergolding kam zwar noch zum Anschlusstreffer, aber wir haben bis zum Schluss als Team gefightet und so den Sieg mit Leidenschaft und Zusammenhalt über die Zeit gebracht.“

So hat sich der FSV VfB Straubing etwas Luft im Abstiegskampf verschafft und könnte kommenden Sonntag (15 Uhr) mit einem Auswärtssieg beim FSV Landau a. d. Isar den Klassenerhalt perfekt machen.

Foto: Johann Haas