Landkreis Straubing-Bogen

Eine Verbindung von Fairtrade, Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit

(ra) Das Ambiente und die Verbindung hätten besser nicht sein können: Die offizielle Auftaktveranstaltung zur Fairen Woche 2024 in Stadt und Landkreis fand am Mittwoch im NAWAREUM in Straubing statt. Und gerade die Verbindung Fairtrade, Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit unterstrichen nicht nur alle Redner der Veranstaltung, sondern verkörpert Dr. Bernhard Widmann, Leiter des Technologie- und Förderzentrums (TFZ), der Pate der Fairen Woche in Stadt und Landkreis, quasi perfekt.

Martina Neumeier (Landratsamt Straubing-Bogen), Bernhard Suttner (Sprecher Steuerungsgruppe Landkreis), Maria Stauber (Sprecherin Steuerungsgruppe Stadt), Anita Karl (Co-Sprecherin Steuerungsgruppe Landkreis), Oberbürgermeister Markus Pannermayr, Pate Dr. Bernhard Widmann (Leiter TFZ), Landrat Josef Laumer, Maria Schießl (Klimaschutzmanagerin Landkreis), MdB Erhard Grundl, Petra Retzer (Stadt Straubing) und Thomas Schindlbeck (Klimaschutzmanager Stadt, von links) bei der Auftaktveranstaltung im NAWAREUM. – Foto: Landratsamt Straubing-Bogen

„Gerade auch das Motto der Fairen Woche in diesem Jahr `Fair. Und kein Grad mehr!` passt sehr gut zur Tätigkeit des TFZ. Für mich war es daher auch keine große Überlegung, als Pate die Faire Woche 2024 mit Leben zu füllen“, so Dr. Widmann. Dass Stadt und Landkreis mit ihren beiden Fairtrade-Steuerungsgruppen 2024 erstmalig bei der deutschlandweiten Fairen Woche (deren Zeitraum sich vom 13. September bis 27. September – und damit eigentlich über zwei Wochen erstreckt) zusammenarbeiten, wurde nicht nur allseits begrüßt, sondern auch mit Taten untermauert.

So sprachen Maria Stauber und Bernhard Suttner, Sprecherin und Sprecher der Steuerungsgruppen von Stadt und Landkreis, ein gemeinsames Begrüßungswort und die beiden Klimaschutzmanager, Thomas Schindlbeck und Maria Schießl, spielten sich in einem gemeinsamen Vortrag quasi gegenseitig Fragen und Bälle zu. So lernten die zahlreichen Gäste aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens wie Politik, Verwaltung, Kirchen, Schulen und Steuerungsgruppen auf unterhaltsame Weise viele Fakten zum Thema Fairtrade und Klimaschutz. Zum Beispiel, dass 80 Prozent der weltweiten Landwirtschaft von Kleinbauern im globalen Süden betrieben wird. Und diese sind am stärksten betroffen vom Klimawandel mit entsprechenden Folgen für ihre Ernten, Einkommen und Lebenssituationen.

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Was die weltweiten CO2-Emmissionen seit 1850 betrifft, liegt Deutschland zudem weltweit auf Platz vier und ist aktuell mit nur einem Prozent der Weltbevölkerung für zwei Prozent (und damit das doppelte) an CO2-Emmissionen verantwortlich. „Wir haben also eine entsprechende Verantwortung“, betonten Schießl und Schindlbeck.

„Die Erfahrung zeigt: Wann immer sich Stadt und Landkreis zusammentun und gemeinsame Sache machen, kommen positive Ergebnisse heraus“, freute sich auch Oberbürgermeister Markus Pannermayr über die Zusammenarbeit. Dabei machte er – wie auch Landrat Josef Laumer – deutlich, dass Fairtrade in einem Kontext mit regional, saisonal und bio zu sehen ist. „Mit einem entsprechenden Verhalten, nämlich fair, regional, saisonal und in Bio-Qualität einzukaufen, kann jeder etwas beitragen“, so der Oberbürgermeister. „Und es ist wichtig, dies in die Öffentlichkeit und in die Köpfe der Menschen zu bringen“, ergänzte Landrat Laumer. Und genau darauf hofft auch Dr. Widmann: „Dass die alljährlichen Aktionen bei der Fairen Woche ein Anstoß für mehr Nachhaltigkeit sind und nicht isoliert betrachtet werden.“

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Mit der Verbindung aller Akteure der Region bei diesem Thema – Fairtrade-Steuerungsgruppen, Klimaschutzmanagement, Regionalmarketing, nachwachsende Rohstoffe, TFZ – und der ganzheitlichen Betrachtungsweise, die bei dieser Auftaktveranstaltung deutlich wurde, hat man aber sicher beste Chancen, mit den Ideen und Gedanken in die Köpfe und das tägliche Handeln der Menschen zu kommen. Dies verdeutlichte auch Hausherrin Dr. Vanessa Roden, Direktorin des NAWAREUM, die an praktischen Beispielen aufzeigte, wie auch das NAWAREUM ganz selbstverständlich dies umsetzt, dabei zum Nachdenken anregt und gleichzeitig auch die junge Generation erreicht. Denn auch da waren sich alle einig: Schulen und die Kinder sind ein wichtiger Multiplikator zum Anstoßen von Veränderungen.